Drei Schwerverletzte bei Attacke in Zug bei Würzburg
In der Nähe von Würzburg hat ein Mann in einem Regionalzug Fahrgäste mit einer Axt und einem Messer angegriffen. Drei Menschen wurden schwer verletzt. Der 17-Jährige Täter, ein verwaister Flüchtling aus Afghanistan, wurde von der Polizei erschossen.
In der Nähe von Würzburg hat ein Mann in einem Regionalzug Fahrgäste mit einer Axt und einem Messer angegriffen. Drei Menschen wurden schwer verletzt.
Ein Mann hat in einem Regionalzug bei Würzburg mehrere Reisende attackiert und dabei drei von ihnen schwer verletzt. Laut der Polizei gab es noch einen leicht Verletzten und 14 weitere Betroffene, die sich im Zug aufgehalten hatten, aber nicht verletzt wurden. Sie stehen unter Schock. Dies teilte der bayerische Innenminister Joachim Herrmann mit.
Der Zug war auf dem Weg von Treuchtlingen nach Würzburg. Nach der Attacke sei der Angreifer aus dem Zug geflohen, berichtete Hermann. Ein Spezialeinsatzkommando der Polizei, das zufällig in der Nähe gewesen sei, habe die Verfolgung aufgenommen. Als der 17-Jährige auch auf die Beamten mit Messer oder Beil losgehen wollte, hätten sie das Feuer auf ihn eröffnet.
Bei dem Täter handelt es sich um einen 17-jährigen Afghanen, der als unbegleiteter minderjähriger Flüchtling nach Deutschland gekommen ist. Seit einiger Zeit hat er bei einer Pflegefamilie im Landkreis Würzburg gelebt. Weitere Informationen sind momentan noch nicht bekannt.
Ob der Mann einen islamischen Hintergrund hat, ist laut Hermann noch nicht bewiesen. Er habe angeblich „Allahu Akbar“ (Gott ist groß) gerufen. Dies müsse aber noch geprüft werden.
Laut der Deutschen Bahn ist die Strecke zwischen Ochsenfurt und Würzburg wegen des Polizeieinsatzes vorerst gesperrt.