Zentralchina: Unwetter führt zu Gebirgshochwasser und Erdrutsch

21.07.2016
 

Der autonome Kreis Wufeng der Tu-Nationalität im zentralchinesischen Provinz Hubei wurde in den vergangenen Tagen von starken Regenfällen heimgesucht. Bis Mittwochvormittag betrug die durchschnittliche Niederschlagsmenge in fünf Gemeinden im Westen des Kreises bereits über 200 Millimeter. Dies führte zum Einsturz zahlreicher lokaler Einrichtungen und Wohnhäuser, Felder wurden dabei überschwemmt und an vielen Stellen kam es sogar zu Erdrutschen und Gebirgshochwasser. Ersten Untersuchungen zufolge sind 51.191 Einwohner aus 16.334 Familien von der Naturkatastrophe betroffen. Die unmittelbar dadurch entstandenen, wirtschaftlichen Verluste belaufen sich auf fast 700 Millionen Yuan (95 Millionen Euro).

Fernverkehrsstraßen sind an über 400 Stellen eingebrochen. In der bergigen Region rutschten mehr als 300.000 Kubikmeter Erde auf eine 55,8 Kilometer lange Straßen ab. Im ganzen Kreis wurden über 800 Kilometer Stromleitung beschädigt. Dies hat die Stromversorgung in sechs Gemeinden stark beeinträchtigt, in drei davon fällt der Strom nun komplett aus. Wegen des starken Regens versagte unter anderem auch die Telekommunikation im westlichen Teil des Kreises, fast 40.000 Familien haben derzeit keine Verbindung zur Außenwelt.

Rettungshelfer wurden dafür eingesetzt, die lokalen Einwohner mit Satellitentelefonen auszustatten, um die Kommunikation wieder herzustellen. Jüngsten Berichten zufolge sind 2773 Einwohner bereits evakuiert worden. Die lokale Regierung ist damit beschäftigt, die Betroffenen vor allem mit Lebensmitteln und Trinkwasser zu versorgen.

Schlagworte: Gebirgshochwasser , Erdrutsch, China, Hubei

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