Chinesischer Kinderbuchmarkt international geprägt

29.07.2016

Trotz der Förderung einheimischer Autoren und Illustratoren, bevorzugen viele chinesische Eltern und ihr Nachwuchs Kinderbücher aus dem Ausland. Durch grenzüberschreitende Kollaborationen soll der Markt neue Anregungen erhalten.

Vom 8. Juli bis zum letzten Sonntag fand im Beijing Exhibition Center die chinesische Kinderbuchmesse statt und lockte einen Rekord von 200.000 Besuchern an. Viele der Besucher waren Kindergarten- oder Grundschulkinder mit ihren Eltern.

Nach dem Ende der Ein-Kind-Politik wird erwartet, dass die Print- und Digital-Verkäufe für Kinderbücher weiterhin steigen werden und sich die Importe von prämierten Büchern nach China erhöhen.

Die kleinen Leser, so konnte man beobachten, stürzten sich an den Ständen der Verlage vor allem auf die ausländischen Publikationen. Oft waren Bilder um Umschläge einfach bunter und zogen so ihre Aufmerksamkeit auf sich. Dabei prämiert eine Reihe von Preisen, darunter der Staatspreis für ausgezeichnete Kinderliteratur und der Bingxin-Kinderliteraturpreis, seit Jahren die Qualität vieler lokaler Kinderbücher. Trotzdem gelingt es Verlagshäusern nur bedingt, die Kundschaft für Bücher aus chinesischer Produktion zu begeistern. Grenzüberschreitende Kollaborationen stellen jedoch eine mögliche Abhilfe dar. Mehr und mehr werden einheimische Geschichten mit ausländischen Illustratoren gepaart.

Der Kinderbuchmarkt besticht weltweit durch seine Internationalität. Sind chinesische Kinder doch längst nicht die einzigen, die Bücher aus dem Ausland lesen.

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Quelle: CRI

Schlagworte: Kinderbuchmarkt,China,Ausland