Zwei Teilnehmerinnen lassen sich während des Finales der 36. Miss World Bikini ablichten. (Foto am 27. September 2011)

Bikini ist ein Atoll der Marshallinsel. Vor 70 Jahren ist es durch zwei Ereignisse weltweit berühmt geworden: 1946 haben die Amerikaner dort eine Serie von Atomwaffentests durchgeführt, und einige Tage später hat der französische Designer Louis Réard eine zweiteilige Badebekleidung für Frauen erfunden, die nach dem Atoll benannt ist.

Als der Bikini auf den Markt kam, glich das auch einer Atombombe in der Modewelt. Dieses knappe Badekleid mit nur drei Stoffstücken und vier Streifen wurde dann in vielen Ländern wie Italien, Spanien oder Belgien verboten. Dennoch ließ das den Bikini nicht verschwinden. Als mehrere Stars wie Marilyn Monroe Bikinis trugen und in den Hollywood-Filmen oder vor dem Publikum auftraten, gewann diese Bademode wieder mehr Aufmerksamkeit. In den 60er und 70er Jahren des 20. Jahrhunderts kleideten sich immer mehr tapfere junge Frauen in Bikinis, um ihre schönen Figuren zu zeigen. Seitdem hält sich der Bikini an der Modefront. Trotz der Veränderungen während der vergangenen 70 Jahre hat sich diese scheinbar „einfache“ Badekleidung ihren unbegrenzten Charme erhalten. Immerhin ist der Bikini bei Modeikonen und –Designern immer noch hoch angesehen.