Südchina: Stärkstes Erdbeben seit 46 Jahren erschüttert Guangxi
Am Sonntagnachmittag um 17.18 Uhr ereignete sich in Südchina ein Erdbeben. Das Epizentrum des Bebens, das eine Stärke von 5,4 auf der Richterskala hatte, befand sich im Kreis Cangwu in Guangxi, dem Autonomen Gebiet der Zhuang-Nationalität 10 Kilometer unter der Erde. In den umliegenden Städten wie Nanning und Yulin sowie den benachbarten Provinzen Hunan und Guangdong, die 100 Kilometer von dem Epizentrum entfernt liegen, war die Erschütterung ebenfalls zu spüren. Laut Yu Hong, Direktor des Earthquake Administration’s Institution der Provinz, gilt dieses als das stärkste Erdbeben, das seit der Gründung des Instituts im Jahr 1970 gemessen wurde.
Durch das Beben sind viele Straßen eingebrochen, in einigen Dörfern kam es zu Erdruschen und Stromausfällen. In der Nähe des Epizentrums wurden Risse und Einstürze von Mauern gemeldet. Vor allem betroffen von dieser Katastrophe sind rund 15.600 Einwohner aus sieben Gemeinden in dem Kreis Cangwu. 860 Menschen sind bereits evakuiert. Bisher gibt es keine Meldungen von Todesopfern oder Verletzten. Den ersten Untersuchungen zufolge belaufen sich die unmittelbar dadurch entstandenen wirtschaftlichen Verluste auf ca. 24,2 Millionen Yuan.
Rettungshelfer wurden nach der Katastrophe unverzüglich dafür eingesetzt, die tatsächlichen Schäden festzustellen und Präventionsmaßnahmen gegen Nachbeben zu ergreifen. Bis 8 Uhr am Montagvormittag wurden noch 10 weitere, leichtere Nachbeben gemessen, das stärkste mit einer Stärke von 1,2 auf der Richterskala.












