Südchinesisches Meer
Chinesisch-Russische See-Manöver: Kritik Chinas an Einmischung der USA
Die erhöhte Präsenz von US-Militärschiffen im Südchinesischen Meer provoziere China "militärisch und politisch", so das chinesische Außenministerium. Zuvor hatten die USA die geplanten gemeinsamen See-Manöver von China und Russland im nächsten Monat in der Region kritisiert.
China und Russland werden im September ein gemeinsames Manöver im Südchinesischen Meer ausführen.
"Die Manöver sind Sache zwischen China und Russland, und haben nichts mit einer dritten Partei zu tun", so das chinesische Verteidigungsministerium gegenüber der Global Times am Mittwoch.
Vielmehr provoziere der Anstieg der US-Militäreinsätze im Südchinesischen Meer China politisch und militärisch und sabotiere den regionalen Frieden in der Region, so das chinesische Außenministerium.
Die gemeinsamen Übungen gerade in dieser Region auszuführen sei nicht förderlich für die "Erhöhung der Stabilität in der Region" kritisierte Scott Swift, Kommandant der US-Pazifikflotte das Vorgehen gegenüber der Nachrichtenagentur AP. "Es gibt andere Orte, an denen man diese Manöver hätte durchführen können", so Swift. Er zeigte sich dennoch zuversichtlich, dass auch die amerikanischen Schiffe weiterhin im derzeit heftig umstrittenen Gebiet im Südchinesischen Meer vorzufinden seien.
Die Übung solle die strategische Partnerschaft stärken und die pragmatische und freundschaftliche Zusammenarbeit beider Armeen vertiefen, so Yang Yujun, Sprecher des Verteidigungsministeriums im letzten Monat. Zudem sollen damit die Fähigkeiten der beiden Marinen erhöht werden, um gemeinsam besser gegen mögliche maritime Sicherheitsbedrohungen vorgehen zu können, hieß es.