Dopingkontrolle in Rio: Chinesische Schwimmerin positiv getestet

12.08.2016

Früh an diesem Morgen hat der chinesische Schwimm-Verband bestätigt, dass die chinesische Schwimmerin Chen Xinyi am 7. August bei der Drogenkontrolle in ihrer A-Probe als HTZ positiv getestet wurde. Chen hat dem Internationalen Olympischen Komitee (IOC) ihre B-Probe vorgelegt und einen Antrag auf eine Anhörung gestellt.

Chen Xinyi, 18, hat am 6. August am Vorentscheid und dem Halbfinale im 100m-Schmetterling teilgenommen. Im Finale am 7. August holte sie den vierten Platz. Am Nachmittag des 12. August sollte sie eigentlich zum 50m-Freistil antreten.

Der chinesische Schwimm-Verband hat Chen aufgefordert, positiv mit den Untersuchungen umzugehen. Ein Zuständiger des Verbands bekräftigte, dass der chinesische Schwimmverband das Doping entschieden ablehne. Sie werden die Sache mit CAS koordinieren und die endgültige Entscheidung des CAS respektieren.

Um die Gerechtigkeit und Transparenz der Doping-Prüfungen zu stärken, hat das IOC in Rio neue Maßnahmen getroffen: Solange ein positives Resultat bei der Prüfung auftritt, wird das IOC zuerst untersuchen und bestätigen, ob der jeweilige Sportler berechtigte Gründe dafür hatte. Sollte eine weitere Behandlung notwendig sein, wird das IOC das betreffende staatliche IOC und den Sportler darüber informieren. Danach wird der Fall dem Internationalen Sport-Schiedsgericht übertragen, das dann eine endgültige Entscheidung trifft.

Chen Xinyi ist ein aufsteigender Star der chinesischen Schwimmwelt. Auf der Internationalen Schwimmmeisterschaft im vergangenen Jahr in Kazan in Russland hat sie am Vorentscheid der 4x100m-Schwimmstaffel teilgenommen. Bei dem Turnier holte China schließlich Gold in der Disziplin. Bei den Asiatischen Spielen 2014 hat Chen Goldmedaillen im 50m-Freistil sowie im 100m-Schmetterling geholt.

Diesen Artikel DruckenMerkenSendenFeedback

Quelle: german.china.org.cn

Schlagworte: Dopingkontrolle,IOC,HTZ,chinesische Schwimmerin,Chen Xinyi,Rio