Sex ist im Olympischen Dorf kein Geheimnis

Der amerikanische Schütze Josh Lakatos hat es bereits bei der Olympiade in Sydney auf den Punkt gebracht: „Ehrlich gesagt, ich fühle mich wie in einem Freudenhaus.“

Wenige haben eine Abneigung --- die meisten von ihnen sind zufrieden.

Ein bekannter Schwimmer aus den USA hat bei einem Interview mit ESPN seine Meinung ausgedrückt: „Ich glaube, 70 bis 75 Prozent der Sportler haben Sex während der Olympiade. Manchmal muss man eben tun, was man tun muss.“

Die amerikanische Fußballerin Hope Solo sagt, „nach all den Anstrengungen möchten wir einfach auch schöne Erinnerungen haben, ob durch Sex, Tanzabende oder Wettbewerbe.“

Der englische Tischtennisspieler Matthew Syd hat seine eigenen Erlebnisse in „The Times“ beschrieben: „Jedesmal wenn mich jemand fragt, ob das Olympische Dorf ein guter Wohnort sei, antworte ich sofort: ja klar!“

Während der Olympiade in London hat der Journalist Sam Alipour von ESPN einige Olympiateilnehmer interviewt und seinen Artikel mit der Überschrift: „Sex bei der Olympiade“ veröffentlicht.

Das Olympische Dorf wird mit der „größten Wohngemeinschaft von Männern und Frauen der Welt“ verglichen. Der Tag, an dem die Sportler ins Olympische Dorf einziehen, sei eben wie der erster Tag an der Uni: Die „Studenten“ sind nervös und aufgeregt, möchten neue Freunde kennenlernen und mit anderen flirten und anbändeln.

Die meisten Sportler sind junge Männer und Frauen, die jeden Tag hart trainieren müssen. Im Olympischen Dorf nimmt die Trainingsintensität ab und neben den Wettbewerben bleibt keine Möglichkeit, um seine Energie rauszulassen. Hier genießen die Sportler volle Freiheit, ohne von neugierigen Paparazzo und misstrauischen Eltern gestört zu werden. Solange die Ergebnisse bei den Wettbewerben nicht darunter leiden, drücken die Trainer auch mal ein Auge zu. Manche Dinge sind schon zu einer unausgesprochenen Regel geworden - Sex im Olympischen Dorf ist kein Geheimnis mehr.