G20-Gipfel in Hangzhou

China verspricht Kürzung von Stahlkapazitäten

06.09.2016

China hat auf dem G20-Gipfel in Hangzhou das Versprechen wiederholt, Überkapazitäten im Stahlsektor abbauen zu wollen.

Bei seiner Rede auf dem B20-Gipfel, dem Wirtschaftstreffen der G20-Länder, sagte der chinesische Staatspräsident Xi Jinping am Samstag, China werde bis zum Jahr 2020 seine Kapazitäten im Stahlsektor um 100 bis 150 Millionen Tonnen reduzieren. Auch die Überkapazitäten im Kohlesektor sollten zurückgefahren werden.

China wurde in der Vergangenheit mitunter für das globale Überangebot an Stahl verantwortlich gemacht. Im vergangenen Jahr hatte China 103 Millionen Tonnen Stahl exportiert. Dies sind rund 12,8 Prozent der inländischen Produktion und nahezu die Hälfte des weltweiten Durchschnitts.

Einige Länder beschuldigten China, durch inländische Stahlsubventionen weltweit immer mehr Anti-Dumping- und Anti-Subventionsmaßnahmen evoziert zu haben. Allein das Jahr 2015 habe 37 solcher Fälle gegen chinesische Stahlprodukte gezählt. Chinesische Staatsvertreter dementierten diese Anschuldigungen mit der Aussage, das Land habe keineswegs die Stahlindustrie subventioniert sondern vielmehr Tarife gegen einige Produkte eingeführt.

Auf dem Treffen der G20-Handelsminister im Juli war der Konsens erreicht worden, Überkapazitäten im Stahlsektor seien ein globales Problem und erforderten keine neuen protektionistischen Maßnahmen.

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Quelle: german.china.org.cn

Schlagworte: G20-Gipfel,Überkapazitäten,Stahlsektor