Erdogan zeigt sich mit chinesischem Kampf gegen Terrorismus solidarisch

07.09.2016

Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan äußerte am Montag auf einer Pressekonferenz nach dem G20-Gipfel in der ostchinesischen Stadt Hangzhou seine Solidarität mit China im Kampf gegen Terrorismus und Gewalt.

Der chinesische Präsident Xi Jinping kommt mit seinem türkischen Amtskollegen Erdogan zusammen.

Bei seinem ersten Treffen mit den führenden Politikern der Welt seit dem Putschversuch betonte der türkische Präsident die Bedeutung des Kampfs gegen den Terrorismus. "Wenn da ein Terrorist ist, der aus dieser Religion [Islam] kommt, können wir dies nicht tolerieren. Egal, wo er ist."

Er forderte dazu auf, terroristische Organisationen nicht mehr zu differenzieren: „Es gibt keine guten Terroristen oder bösen Terroristen. Sie sind alle schlecht.“ Sie seien alle verflucht und keiner von ihnen könne sich rechtfertigen.

Der Gipfel bot den Führern beider Länder die Gelegenheit, Ansichten auszutauschen und die Beziehungen zu vertiefen. Laut der Nachrichtenagentur Xinhua haben sich Erdogan und Präsident Xi Jinping am Rande des G20-Gipfels getroffen. Dabei soll Xi seine Dankbarkeit für das türkische Versprechen ausgedrückt haben, nichts in seinen Grenzen zuzulassen, was China schaden könnte. China erwarte von der bilateralen Anti-Terror-Zusammenarbeit greifbare Ergebnisse.

Zur Syrienkrise sagte Erdogan auf der Pressekonferenz, dass er die Frage mit China diskutiert habe. Allerdings arbeiten die beiden Länder derzeit an keinen gemeinsamen Operationen in der Region. Die Türkei kooperiere derzeit hauptsächlich mit Koalitionstruppen der NATO. In der Region um Aleppo wolle die Türkei auch mit Russland zusammenarbeiten. „Wir hoffen, in der Region bald einen Waffenstillstand bekanntgeben zu können.”

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Quelle: german.china.org.cn

Schlagworte: Erdogan,Terrorismus,Waffenstillstand