Clinton unterstreicht nach Terror-Anschlägen ihre außenpolitischen Erfahrungen

23.09.2016

Nach den jüngsten gewaltsamen Angriffen versucht die demokratische Präsidentschaftskandidatin Hillary Clinton ihre Erfahrungen in der Außenpolitik hervorzuheben und so zu zeigen, dass sie Amerikaner vor Terroristen schützen kann.

Clinton unterstreicht nach Terror-Anschlägen ihre außenpolitischen Erfahrungen.

Clinton steht vor der schwierigen Aufgabe, die Wähler davon zu überzeugen, dass sie im Umgang mit Sicherheitsbedrohungen besser qualifiziert ist als ihr republikanischer Rivale Donald Trump, der bombastische Milliardär, der noch in keinem Regierungsamt gedient hat.

Am Wochenende fanden auf US-Boden mehrere Anschläge statt: Am Samstag verletzten Bomben in New York City und dem Bundesstaat New Jersey Dutzende von Menschen. Außerdem gab es in einem Einkaufszentrum im Bundesstaat Minnesota eine Messerstecherei, bei der neun Menschen verwundet wurden. Am Sonntag fanden die Behörden in einem Bahnhof im Bundesstaat New Jersey einen Rucksack mit mehreren Bomben.

Jeder Präsidentschaftskandidat hat Stärken und Schwächen, wenn es darum geht, die Amerikaner vor islamistischem Extremismus zu schützen. Clinton kann etwa auf ihre jahrzehntelange Erfahrung in der Regierung verweisen. Sie war First Lady, Senatorin und Außenministerin. Sie weiß daher, wie Außenpolitik funktioniert und welche Schritte zur Bekämpfung des Terrorismus nötig sind.

Trump macht jedoch seinerseits geltend, dass Clinton alle Chancen verpasst hat, den Terrorismus wirksam zu bekämpfen. Er hält ihr die Fehltritte im libyschen Bengasi vor, wo ein Terroranschlag gegen ein US-Konsulat den Tod von vier Amerikanern einschließlich des Botschafters gefordert hat. Trump behauptet zudem, dass Clinton Terroristen mit Samthandschuhen anfasst. Amerika brauche einen Führer, der jede Chance ergreift, um den Islamische Staat und andere Terrorgruppen zu besiegen.

Dan Mahaffee, Analyst beim Zentrum für das Studium der Präsidentschaft und des Kongresses, erklärte gegenüber Xinhua, dass Clinton weiterhin aufzeigen müsse, dass ihre Erfahrungen auf diesem Gebiet der Schlüssel zu Stabilität und Sicherheit seien und dass Trumps Politik Terrorismus und Instabilität lediglich verstärken wird.

Der Geschichtsprofessor Julian Zelizer von der Princeton University sagte gegenüber Xinhua, dass es für Clinton als Falke eine Herausforderung sei, ihre Leistungen und ihre Erfahrungen zu unterstreichen, ohne gleichzeitig die jüngeren Liberalen zu entfremden, die die Bedrohungen mit einem anderen Ansatz beenden wollen.

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Quelle: german.china.org.cn

Schlagworte: Clinton,Außenpolitik,Terrorist