Didi-Kunden können jetzt auf Fahrräder umsteigen

27.09.2016

Didi Chuxing, Chinas größter Taxibestelldienst, schaltet einen Gang höher, um seine städtischen Transportangebote zu vervielfältigen und nimmt Fahrräder in sein derzeitiges Produktportfolio auf.

Das in Beijing ansässige Unternehmen Didi hat am Montag bekannt gegeben, mehrere zehn Millionen US-Dollar in das Fahrrad-auf-Bestellung-Startup ofo investiert zu haben, das 2014 als Studentenprojekt gegründet wurde.

Didi sagte, China sei die komplexeste und diversifizierteste Marktwirtschaft der Welt mit unvergleichbarem Potential und unvergleichbaren Möglichkeiten. Die beiden Unternehmen würden künftig bei städtischen Fahrtbeteiligungen strategische Kooperationen erproben, dazu würde auch „das Angebot einer qualitativen Fahrrad-Mitbenutzung-Erfahrung gehören“, so heißt es in einer Stellungnahme.

Nach der Fusion mit Uber und Didis Aufstieg zum dominanten Akteur auf dem Taxibestelldienstmarkt, ist dieser Schritt Didis neuste Bemühung seine Präsenz in neuen Bereichen auszubauen.

Branchenbeobachter sagen, dass den Didi-Kunden mit der Investition gerade in Verkehrsstaus eine alternative Mobilitätsmöglichkeit geboten werde. Zudem könnten sie mit dem Fahrrad ihren Zielort erreichen, nachdem sie aus einem Didi-Bus ausgestiegen sind.

Zhang Xu, Transportanalyst bei der in Beijing ansässigen Internet-Beratungsfirma Analysys, ist der Meinung, dass Fahrrad-Mitbenutzung-Dienste als gute Alternative dienen können, um die vorhandenen Fahrzeuge von Didi, wie Taxis, Privatautos und Buse, zu ergänzen.

„Besonders in den chinesischen Riesenstädten herrscht eine große Nachfrage nach Fahrrädern für kurze Strecken, denn dies ist effizienter und umweltfreundlicher“, sagt er.

Der online Fahrrad-Mitbenutzung-Markt hat sich in China dank zunehmendem Smartphone-Gebrauch und der Ermutigung der Lokalregierungen zum „grünen Transport“ aufgeheizt.

Außer ofo hat noch eine weitere Fahrrad-Mitbenutzung-App aus Beijing namens Mobike viel Aufmerksamkeit erlangt. Erst diesen Monat hatten sie Tausende ihrer maßgeschneiderten Fahrräder in der Stadt in den Umlauf gebracht.

Die Kunden können ihr Smartphone nutzen, um das nächste Fahrrad zu finden und das Schloss durch Scannen eines kurzen Antwortcodes zu öffnen. Auch die Bezahlung läuft über das Smartphone.

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Quelle: german.china.org.cn

Schlagworte: Didi,Fahrrad,Fusion