Die US-amerikanische Küstenwache teilte am Mittwoch mit, dass der chinesischer Segler Guo Chuan, der sich alleine auf einer Transpazifiktour befand, vermisst wird.

Guo Chuan setzte seine Segel in der Nähe der US-amerikanischen Stadt San Francisco, um sich auf eine Solotour in die chinesische Stadt Shanghai aufzumachen.

„Wir haben sein Schiff gefunden, ihn aber einfach nicht gesehen“, erklärte ein Beamter der US-Küstenwache Distrikt 14 der Nachrichtenagentur Xinhua.

Am Dienstagmorgen erhielten die Mitarbeiter des Zentrums für gemeinsame Rettungsaktionen der US-Küstenwache in Honolulu, Hawaii Bescheid vom maritimen Rettungszentrum, dass der Kontakt zum Schiff „Qingdao, China“ seit 24 Stunden abgebrochen sei. Das chinesische Konsulat ins Los Angeles hat die Vermisstenanzeige bestätigt.

Laut der US-Küstenwache habe sich der 97 Fuß lange Super-Trimaran aktiv über ein automatisches Identifikationssystem gemeldet, das seine Position 620 Meilen nordwestlich von Oahu anzeigte. Rettungsflugzeuge und Helikopter wurden bereits für die Suchaktion eingesetzt.

Guo Chuan setzte seine Segel in der Nähe der US-amerikanischen Stadt San Francisco, um sich auf eine Solotour in die chinesische Stadt Shanghai aufzumachen. Das letzte Mal wurde am Dienstagnachmittag gegen 15 Uhr Beijinger Ortszeit von ihm gehört, als sein Schiff in 900 Meilen Entfernung westlich an Hawaii vorbeisegelte.

Der 50-jährige chinesische Segler wollte einen neuen Rekord für eine Solo-Nonstop-Transpazifiktour aufstellen, den derzeit die Besatzung der italienischen Maserati mit 21 Tagen hält. Guo gilt als sehr erfahrener Segler, mit einer Solo-Nonstop-Weltumsegelung in 138 Tagen hatte er bereits einen Weltrekord aufgestellt. Er soll bei guter Gesundheit gewesen sein, regelmäßigen Kontakt mit der MRCC China und seiner Familie gehabt haben und generell nur selten einen Anruf verpassen, wie die Küstenwache beschrieb.