Der chinesische Präsident Xi Jinping kündigte am Montag mehrere Maßnahmen an, um während seines dritten Besuchs in den lateinamerikanischen Ländern Entwicklungsmöglichkeiten zu teilen.

In einer Rede vor dem peruanischen Kongress sagte Xi, dass China den Technologietransfer in die lateinamerikanischen Länder verbessern und die Zusammenarbeit in den Humanressourcen stärken wolle.

In den nächsten drei Jahren will China die Ausbildungsquote von aktuell 10.000 Menschen aus Lateinamerika erhöhen und lateinamerikanische Journalisten einladen, in China zu arbeiten und zu studieren, sagte Xi. Er versprach weiter, dass China im nächsten Jahr mit den lateinamerikanischen Ländern das Gespräch im Thema Umweltschutz suche.

Der chinesische Präsident stattet derzeit drei Ländern einen Staatsbesuch ab: Ecuador, Peru und Chile. Am Dienstag fliegt er weiter nach Chile, der letzten Station auf seiner Lateinamerika-Reise.

In seiner Rede forderte Xi chinesische Investoren auf, bei der Expansion ins Ausland die lokalen Traditionen zu respektieren, die Gesetze einzuhalten und die soziale Verantwortung bei der Förderung der Beschäftigung zu tragen.

Chinas Fortschritt werde für die Entwicklungsländer zahlreiche Chancen bieten, sagte Xi. China werde die Entwicklungsländer dabei unterstützen, dass ihre Stimme im globalen Regierungssystem stärker wahrgenommen wird. Er rief die lateinamerikanischen Länder auf, sich aktiv an den Freihandelsvereinbarungen im Raum Asien-Pazifik zu beteiligen und alle Formen des Protektionismus zu bekämpfen.

Vor seiner Rede traf sich Xi mit dem peruanischen Kongress-Präsidenten Lus Salgado und erhielt dort eine Ehrenmedaille. Peru möchte die Zusammenarbeit mit China in Bereichen wie der Gesetzgebung, dem Handel, den Investitionen und dem Bau von Infrastruktur verstärken, sagte Salgado zu Xi.

Dies ist Xis dritter Besuch in Lateinamerika seit seinem Amtsantritt als Präsident im Jahr 2013.