Misshandlung

Beijing stellt erstmals Mann unter Personenschutz

06.12.2016

Allgemein nimmt man an, dass Frauen die Opfer von häuslicher Gewalt seien, doch am Samstag hat Beijing erstmals einen Mann unter Personenschutz gestellt, der berichtet hatte, seit über einem halben Jahr Opfer von häuslicher Gewalt zu sein.

Der Mann namens Zhang sagte, er und seine Frau, Li, hätten ständig seit ihrer Heirat Streit gehabt. Li schlug ihn erstmals im Mai, und er musste wegen seiner Wunde ins Krankenhaus. Vor einigen Tagen ereignete sich ein ähnlicher Vorfall, und diesmal rief der die Polizei.

Zhang sagte, Li habe sich keine Gedanken darüber gemacht, wie sehr ihr Verhalten ihr Kind verängstigt habe. Li misshandelte auch Zhang's Mutter. Zhang beschloss schließlich, sich gesetzlich zu schützen. Er reichte vergangenen Monat die Scheidung ein. Da seine Frau sich um das gemeinsame Kind kümmert, wurde der Scheidungsantrag aufgeschoben. Zhang beantragte Personenschutz und lieferte Beweise vor Gericht.

Anhand von Fotos, der Krankenakte und Diagnosen entschied das Bezirksgericht Mentougou, Zhang unter Personenschutz zu stellen, und forderte Li auf, die Misshandlungen und die Diskriminierung zu unterlassen. Die Anordnung ist sechs Monate gültig. Wenn Li die Anordnung während dieser Zeit verletzt, kann ihr eine Geldstrafe auferlegt werden und sie sogar strafrechtlich verfolgt werden.

Chinas erstes Gesetz gegen häusliche Gewalt wurde Ende vergangenen Jahres von der chinesischen Legislative verabschiedet und trat im März in Kraft. Es ist ein Meilenstein, um Opfer von Misshandlung unter rechtlichen Schutz zu stellen.

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Quelle: german.china.org.cn

Schlagworte: Frauen,häusliche Gewalt ,Beijing,Mann