Xis Rede in Davos: Chinas Verantwortung in der Weltordnungspolitik

18.01.2017
Chinas Staatspräsident Xi Jinping hat am 17. Januar auf dem Weltwirtschaftsforum in Davos eine Rede über die wirtschaftliche Globalisierung und die Liberalisierung des Handels gehalten. Unterdessen kündigte der designierte US-Präsident Trump zum wiederholten Male an, globale Handelsabkommen aufkündigen und die US-Wirtschaft auch mithilfe hoher Schutzzölle abschotten zu wollen.

Was für manche wie ein Witz der Medien klingen mag, ist in Wirklichkeit aber keiner – sondern ein echter Schritt im Prozess der Neuordnung der wirtschaftlichen Weltordnungspolitik (Global Governance).

„Es ist weder vernünftig, noch praktisch, die Wirtschaftsglobalisierung als Ursache von Problemen auf der ganzen Welt anzusehen", sagte Xi in seiner Rede. Man müsse sich an die Wirtschaftsglobalisierung anpassen und sie aktiv steuern, um ihre negativen Auswirkungen zu verringern – damit jeder Staat von ihr profitieren könne, so Xi.

Xi betonte, dass Chinas Entwicklung eine Chance für die ganze Welt sei. Die Volksrepublik habe von der Wirtschaftsglobalisierung profitiert und auch eigene Beiträge geleistet. Die rasante Wirtschaftsentwicklung Chinas habe der Stabilität und dem ständigen Wachstum der Weltwirtschaft starke Impulse gegeben.

In seiner Rede nannte Präsident Xi auch eine Reihe von Zahlen, die Chinas Beitrag zur wirtschaftlichen Globalisierung verdeutlichen. In den kommenden fünf Jahren werde China Waren im Wert von acht Billionen US-Dollar importieren und Auslandsinvestitionen von 600 Milliarden US-Dollar annehmen. Sein Land werde im Gegenzug 750 Milliarden US-Dollar im Ausland investieren, so Xi weiter. Die Zahl der chinesischen Touristen im Ausland werde 700 Millionen erreichen.

China biete der Welt einen riesigen Markt, steigende Investitionen, vielfältigere Produkte und eine Unmenge an Kooperationsmöglichkeiten. Die Volksrepublik wünsche sich von anderen Staaten ebenfalls eine offene Tür für chinesische Investoren, so Xi Jinping.

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Quelle: Beijing Rundschau

Schlagworte:  Xin jinping; Davos; Wirtschaftsforum