Bildung
China will Privatschulen stärker fördern
Chinas Staatsrat hat eine neue Richtlinie zu Investitionen in das private Bildungswesen erlassen.
Private Bildungsträger sollten die Führung der Kommunistischen Partei Chinas unterstützen und die Kernideale des Sozialismus im gesamten Lehrplan hochhalten. Die Zuversicht von Lehrern und Schülern in die leitenden Theorien, das politische System und die politische Kultur des Landes müssten gestärkt werden, wie es in der neuen Regelung heißt.
Die Bedingungen für Investitionen Dritter in den privaten Bildungssektor sollten vereinfacht werden. Private Schulen dürfen ihre Mittel künftig aus verschiedenen Quellen beziehen.
Vize-Bildungsminister Liu Xiaohong merkte am Mittwoch an, es dürfe keinerlei Restriktionen für ausländische Investitionen in die Bildung mehr geben, solange diese mit dem Gesetz konform gehen und diese nicht gegen die Interessen des Staates verstoßen.
Um den Besuch privater Schulen zu fördern, sollen alle staatlichen Leistungen wie Stipendien, Studiendarlehen und andere Zuwendungen für Schüler privater Schulen genauso erhältlich sein, wie für Schüler öffentlicher Schulen. Private Bildungsträger sollten sich verstärkt um Evaluation und Qualität bemühen. Die örtlichen Bildungsbehörden sollten daher Qualitätsstandards einführen und dabei helfen, das private Bildungswesen zu verbessern.
Träger sozialer Einrichtung dürften künftig ebenfalls höhere Bildungsinstitutionen einrichten, jedoch nicht im Bereich der Primarschulen.
Ende 2016 hatte China 171.000 Privatschulen, etwa 8.000 mehr als im Jahr zuvor. 48,25 Millionen Schüler besuchten diese Schulen, ein Anstieg von 2,54 Millionen.