Neue Regelungen für Internetzugangsdienste
Chinas neue gesetzliche Regulierungen, welche inländische Telekommunikations- und Internetunternehmen davon abhalten, grenzüberschreitende Dienstleistungen über spezielle Kommunikationsnetze einschließlich virtueller privater Netzwerke (VPN) zu erbringen, werden dazu beitragen, die gesamte Branche zu regulieren und die Zahl illegaler Aktivitäten zu verringern, sagten Analysten.
Die Analysten kommentierten dieneuen Regulierungen, nachdem das Ministerium für Industrie- und Informationstechnologie (MIIT) am Sonntag mitteilte, dass es bis Ende März 2018 den Sektor der Internetdienste regulieren werde. Dies soll durch die Unterbindung von illegalen Aktivitäten wie unlizenzierte und unmäßige Geschäftstätigkeiten im Dienstleistungsgeschäft der Internet Service Provider, Internet Data Center und Content Delivery Networks geschehen.
Ohne vorherige Genehmigung darf kein grundlegendes Telekommunikationsunternehmen und kein Internetzugangsanbieter besondere Kommunikationsnetze (einschließlich VPNs) einrichten oder mieten, um grenzüberschreitenden Geschäften nachzugehen. Das geht aus einer Ankündigung auf der Webseite des MIIT hervor.
Die Behörden müssen Regelungen einführen, welchegrenzüberschreitende Verbrechen bekämpfen und das Internet säubern, sagte Li Yi, ein in Shanghai ansässiger unabhängiger IT-Experte.
„Einige multinationale Unternehmen in China, wie Microsoft, müssen mit Ihrem Hauptsitz im Ausland mithilfe von VPNs kommunizieren, doch einige Firmen oder Einzelpersonen surfen aus illegalen Beweggründen auf ausländischen Internetseiten." In dieser Hinsicht sind die neuen Vorschriften extrem wichtig, sagte er der Tageszeitung Global Times am Sonntag.
In China sorgen sich die meisten Internetnutzer noch immer wegen Sicherheitsproblemen im Internet, wie das China Internet Network Information Center (CNNIC) am Sonntag berichtete. Mehr als 70 Prozent der Internetnutzer haben schon einmal Sicherheitsprobleme im Internet gehabt, von denen Internetbetrug der häufigste war.