Das Laternenfest – der 15. Tag des Jahres nach dem chinesischen Mondkalender, in diesem Jahr am 11. Februar, dem kommenden Samstag – ist ein wichtiger Tag für die Chinesen. Nach der chinesischen Tradition soll man zum Laternenfest (auf Chinesisch: Yuanxiao-Fest) Yuanxiao essen. Doch die Menschen in Südchina bestreiten, dass dies nur für die Nordchinesen gilt. Sie essen im Süden Tangyuan. Für die meisten sehen sie äußerlich gleich aus: Klebreisbällchen mit Füllungen. Aber tatsächlich sind sie ganz unterschiedlich:

Im Süden werden Tangyuan eingewickelt.

Zur Vorbereitung von Tangyuan wird zuerst der Klebreisteig gerührt, der danach in kleine Scheiben ausgerollt wird. Man legt ein bisschen Füllung auf die Scheibe und wickelt die Füllungen in den Teig ein, bis ein Bällchen entsteht. Die Füllungen können ähnlich wie bei Yuanxiao, aber auch anders sein – es gibt auch salzige Füllungen wie Fleisch oder scharfe Füllungen, oder etwa ganz anders wie Purpursüßkartoffeln. Normalerweise werden Tangyuan wegen ihrer sehr weichen Beschaffenheit nur im kochenden Wasser gekocht.

Im Norden werden Yuanxiao gerollt.

Wenn man Yuanxiao macht, soll man zuerst die Füllungen vorbereiten, beispielsweise Mus von roten Bohnen mit Schweinefett, Dattelmarmelade, zermahlene Nüsse oder Sesam, und oder andere Früchte wie chinesische Äpfel – hauptsächlich etwas Süßes. Nachdem die Füllungen verrührt werden, werden sie in Würfelchen geschnitten, die dann in einen Korb mit Klebreismehl geworfen werden. Man vergießt Wasser in den Korb, während man ihn schüttelt, bis die Füllungswürfelchen durch gegenseitiges Stoßen zu Bällchen geformt werden.

Bei der Zubereitung können Yuanxiao im kochenden Wasser gekocht, oder gedämpft, gegrillt, oder mit Öl frittiert werden.