Fast die Hälfte der Befragten in großen touristischen Destinationen im Ausland gab in einer aktuellen Umfrage an, dass chinesische Touristen in den letzten fünf Jahren ihre Manieren verbessert haben.

Die China National Tourism Administration (CNTA), die staatliche Tourismusverwaltung Chinas,hat am Mittwoch einen Bericht zu ihrer Umfrage veröffentlicht. Darin wurden 3.650 Personen aus zehn beliebten Reisezielen über das Image und Verhalten von Touristen aus dem Festland Chinas befragt – den Vereinigten Staaten, Großbritannien, Frankreich, Japan, Südkorea, Thailand, Singapur, Indonesien, sowie der chinesischen Sonderverwaltungszone Hongkong und der Inselprovinz Taiwan.

Den Ergebnissen zufolge sagte fast die Hälfte der Befragten, sie hätten in den vergangenen fünf Jahren eine Verbesserung der Manieren chinesischer Touristen erlebt. Befragte aus Indonesien, Frankreich, Singapur, Großbritannien und den USA gaben ein positives Feedback über das Verhalten chinesischer Touristen.

Allerdings haben Chinas Nachbarländer, wie Japan, keine Verbesserung gespürt. Nur 18,9 Prozent der japanischen Befragten sprachen von besser gewordenen Manieren der chinesischen Touristen.

Das Image chinesischer Touristen auf einer Skala von eins bis zehn bewerteten die überseeischen Befragten mit einem durchschnittlichen Wert von 5,2.

China ist seit vier Jahren der weltweit größte Markt für Auslandsreisen. Während der vergangenen siebentägigen Ferien zum Frühlingsfest gab es mehr als 6,15 Millionen Reisen chinesischer Festlandtouristen ins Ausland.

Allerdings hat ein schlechtes Verhalten chinesischer Touristen auch zu Kritik aus vielen beliebten Reisezielen in Übersee geführt.

In dem Bericht der CNTA hieß es, dass „obwohl es keinen Unterschied mache, wie chinesische und ausländische Befragte schlechtes Verhalten definieren, die Gesamtbewertung chinesischer Touristen im Ausland nicht besonders hoch" sei.