Chinesische Unternehmen intensivierten im Rahmen der Seidenstraßeninitiative ihre Niederlassungsstrategien im Ausland und brächten Fertigungskapazität, Forschung und Entwicklung und Dienstleistungen in die Zielländer, sagte ein Wirtschaftsführer am 3. März.

Li Dongsheng

Li Dongsheng, Abgeordneter des Nationalen Volkskongresses (NPC) und Präsident von TCL, Chinas führendem Unternehmen für Haushaltselektronik, sagte gegenüber China.org.cn, die vorbildliche Politik des Landes zur Wiederherstellung der historischen Seidenstraße habe greifbare Vorteile für das Auslandsgeschäft der Unternehmen gebracht.

Dem China-Eisenbahnexpress, einem transkontinentalen Eisenbahndienst, der für die Seidenstraßeninitiative von Bedeutung ist, sei es gelungen, das Geschäft der Unternehmen auf Zentralasien und Europa auszuweiten, sagte Li.

Früher hat es 35 bis 40 Tage gedauert, Produkte von Guangdong nach Polen, wo sich das Zentrum von TCLs europäischem Markt befindet, zu transportieren. Nachdem 2016 aber der Eisenbahnexpress eröffnet wurde, werden seine Produkte in etwa zwölf Tagen mit dem Zug von Chengdu nach Polen geliefert.

Der transkontinentale Eisenbahndienst habe die Effizienz entlang der gesamten Lieferkette verbessert und spare gleichzeitig Zeit und Geld, sagte Li.

Die Produktpalette des Riesenunternehmens umfasst Fernseher, Telefone, Waschmaschinen, Kühlschränke, Klimaanlagen, kleine Haushaltsgeräte und LCD-Bildschirme. Weltweit hat das Unternehmen 21 Fertigungsstandorte und Niederlassungen in 160 Ländern und Regionen.

"Weltweite Expansion eines Unternehmens bedeutet nicht, Waren im Ausland zu verkaufen, sondern seinen Geschäftsbetrieb auszuweiten und sich im Zielland niederzulassen", sagte er. "Und das wird sicher Vorteile für die dortige Gesellschaft bringen und zu einer Win-Win-Zusammenarbeit führen."

TCL hat im vergangenen Jahr weltweit 20 Millionen Fernseher verkauft. Es ist damit hinter Samsung und LG nach Stückzahlen der drittgrößte Fernsehhersteller weltweit.