Umwelt
Agrarministerium will Fischerei ökologisch gestalten
Chinas Agrarministerium hat ein Maßnahmenpaket angekündigt, mit denen die Umweltfolgen der Fischerei eingedämmt werden sollen.
Am Rande des Nationalen Volkskongresses stellte Agrarminister Han Changfu auf einer Pressekonferenz am Dienstag auf eine Frage eines Reporters von china.org.cn eine Reihe von Maßnahmen vor.
Der Agrarminister Han Changfu
Im Einzugsgebiet des Yangtse-Flusses soll ein umfassendes Fischverbot verhängt und Schutzzonen eingerichtet werden.
Fischer erhalten Anreize, sich nach anderen Beschäftigungsmöglichkeiten umzusehen. Während der Periode des 13. Fünfjahresplanes soll die Zahl der Fischerboote um 20.000 verringert werden.
Sehr fein gewobene Fischernetze und illegale Fischerboote werden aus dem Verkehr gezogen. Dazu werden Fischverbote verschärft und strenger umgesetzt. Illegaler Fischfang wird künftig noch stärker verfolgt.
Die Fischerei soll künftig unter wissenschaftlichen Gesichtspunkten neu organisiert werden. Künftig werden Gebiete zur Wassertierzucht genauer ausgewiesen und in verschiedene Zonen unterteilt, in denen diese entweder erlaubt, eingeschränkt oder verboten wird. Die Regierung wird ökologische Zuchtmethoden stärker fördern und die Besatzdichte von Wassertieren in Seen, Stauseen und in Küstennähe verringern.
Auch die Meeresfarmen sollen weiterentwickelt werden. Die Fischzucht soll dann weniger in Küstennähe erfolgen, sondern weiter auf die Hochsee verlagert werden.