Li betont Bedeutung von Qualität und Effizienz bei Wachstum
Chinas Premierminister Li Keqiang hat am Montag die Bedeutung von Qualität und Effizienz für die Wachstumsziele des Landes hervorgehoben. Auch öffentlichen Dienstleistungen wie Bildung und Gesundheitswesen sollte dabei verstärkte Aufmerksamkeit zukommen.
In ihrem Arbeitsbericht hat die Regierung ein Wachstumsziel von 6,5 Prozent festgelegt. Dieses Ziel bewege sich im Rahmen der Erwartung und spiegele auch die Leistungsfähigkeit der chinesischen Volkswirtschaft wider, sagte Li vor einer NVK-Delegation aus Shandong. Die ostchinesische Provinz verzeichnete im vergangenen Jahr ein Wachstum von 972 Milliarden Yuan und trug zehn Prozent zum Bruttoinlandsprodukt des Landes bei.
Das Wirtschaftswachstum werde in diesem Jahr neue Arbeitsplätze schaffen, versprach Li. Der Arbeitsschwerpunkt in diesem Jahr sollte darauf gesetzt werden, Qualität und Effizienz durch weitere Reform und Öffnung zu verbessern. Vorrangige Aufgabe sei, die Reformen der Angebotsseite zu beschleunigen, die Industrie zu transformieren und die Wirtschaft auf ein höheres Niveau zu bringen.
Li rief ebenfalls dazu auf, die Arbeitsweise der Behörden zu optimieren, die Kosten für Unternehmen zu senken sowie eine faire und inklusive Umgebung zu schaffen. Gleichzeitig sollte die Regierung jedoch auch das Unternehmertum fördern, damit mehr Innovation hervorgebracht werden könne. Dies werde dabei helfen, die traditionellen Industrien zu transformieren und neue Wachstumsimpulse zu schaffen.
Am Montag stießen vier weitere Mitglieder aus dem Ständigen Ausschuss des Zentralkomitees zu den Konsultationen mit Vertretern des Nationalen Volkskongresses und der Politischen Konsultativkonferenz des Chinesischen Volkes hinzu. Zhang Dejiang, Vorsitzender des Ständigen Ausschusses, hob den enormen Fortschritt hervor, der bei der Umsetzung der Devise „Ein Land, Zwei Systeme“ seit dem 18. Parteikongress im Jahr 2012 erzielt worden sei.
Auch der Umweltschutz war Thema der Konsultationen. Wang Qishan, Sekretär der Zentralen Kommission zur Disziplinarkontrolle, rief die Vertreter aus Qinghai dazu auf, die Oberläufe und Quellen des Yangtse und des Gelben Flusses vor Umweltgefahren zu schützen.