Familien mit zwei Kindern sollten Zuschüsse oder Nachlässe bei der Einkommensteuer erhalten, hat Sun Xiaomei, Professorin der Frauenuniversität Chinas und Abgeordnete des Nationalen Volkskongresses (NVK) kürzlich vorgeschlagen.

Sun hat den Vorschlag während der laufenden zwei Tagungen des Nationalen Volkskongresses (NVK) und der Politischen Konsultativkonferenz des Chinesischen Volkes (PKKCV), die Anfang März begonnen hatten, unterbreitet.

Familien mit zwei Kindern bedürften der Unterstützung und bevorzugten Behandlung, um die finanzielle Belastung abzufedern, erklärte Sun.

Sie schlug dem Land vor, die Rechte von Familien mit zwei Kindern zu fördern, indem diese bevorzugten Zugang zu Wohnungen mit niedrigen Mieten oder niedrigem Kaufpreis und zusätzliche Erstattungen und Versicherungen für medizinische Behandlungen erhalten. Die Studiengebühren an Universitäten sollten ihnen erlassen werden. Weiterhin sollte bevorzugter Erziehungsurlaub gewährt werden, um die Mütter von zusätzlicher Arbeit zu entlasten.

Vor zehn Jahren hatte Ye Tingfang, ein Übersetzer und PKKCV-Mitglied, wegen Bedenken in Bezug auf Chinas alternde Bevölkerung das Recht auf ein zweites Kind vorgeschlagen. 2016 wurde dieses Recht mit überwältigender Mehrheit beschlossen.

Sun Xiaomei

Die durchschnittliche Geburtenrate lag in China zwischen 2010 und 2015 bei 1,2 pro Paar, was auf einen starken Geburtenrückgang von Generation zu Generation hindeutet. Die demographische Alterung bereitet den NVK-Abgeordneten und PKKCV-Mitgliedern große Sorgen.

Huang Xihua, NVK-Abgeordneter, hat dem Land geraten, das gesetzliche Mindestalter zur Heirat von 20 für Frauen und 22 für Männer auf 18 Jahre zu senken.

"Das ist kein Votum für frühe Heirat, sondern soll die Rechte junger Menschen schützen", sagte Huang.