WikiLeaks deckt geheime CIA-Werkzeuge zum Hacken von Telefonen und Fernsehern auf

08.03.2017

Am Dienstag veröffentlichte WikiLeaks Tausende Dokumente über die geheimen Werkzeuge der U.S. Central Intelligence Agency (CIA), die dazu eingesetzt worden sein sollen, Smartphones der Menschen, aber auch Computerbetriebssysteme und sogar Fernsehgeräte zu hacken.

In einer Stellungnahme der Enthüllungsplattform heißt es, dass die 8.761 Dokumente von einem „isolierten Hochsicherheitsnetzwerk“ innerhalb der Hacking-Abteilung der CIA stammen, welches das Zentrum für Cyberintelligenz in Langley im Bundesstaat Virgina ist.

„Was WikiLeaks mit dem Codenamen „Vault 7“ benennt, beschreibt die umfangreichste Publikation von vertrauten Dokumenten über die Agentur“, so die Stellungnahme. Die Leaks hätten „das Ausmaß und die Richtung des Hacking-Programms, das die ganze Welt abdeckt, genau beschrieben“.

WikiLeads berichtet, dass die aufgedeckten Dokumente „unbefugt unter den früheren Hackern der US-Regierung und den Auftragnehmern zirkulierten“, einer von ihnen übergab sie WikiLeaks.

Ende 2016 soll das CIA's Center for Cyber Intelligence mehr als 5.000 Menschen beschäftigt haben, die mehr als nur Hacking-Systeme produzierten, darunter Trojaner, Viren und andere „als Waffen eingesetzte“ Schadsoftware.

Mit den Hacking-Programmen kann auf „ein breites Spektrum an US-amerikanischen und europäischen Unternehmen, wie Apple’s iPhone, Google’s Android und Microsoft’s Windows (Betriebssystem) und sogar Fernsehgeräte von Samsung, die zu verdeckten Mikrofonen gemacht werden“, abgezielt werden.

„Dies sind die Ausmaße der Vorhaben der CIA, deren Hacker bis 2016 mehr Code benutzten, als für den Betrieb von Facebook“, so das Statement von WikiLeaks.

„Die CIA hat praktisch ihre eigene NSA (National Security Agency) aufgebaut, die über noch weniger Verantwortlichkeit verfügt und nicht öffentlich auf die Frage antwortet, wie ein solch massives Budget für das Kopieren der Kapazitäten einer rivalisierenden Agentur gerechtfertigt werden kann.“

US-Medien zitieren gegenwärtige und ehemalige US-Beamte, die Inhalte der Dokumente seien legitim.

WikiLeaks-Gründer Julian Assange kommentierte, dass „bei der Entwicklung von Cyber-„Waffen“ ein erhebliches Verbreitungsrisiko besteht“.

„Vergleiche können zwischen der unkontrollierten Ausbreitung solcher „Waffen“, die aus der Unfähigkeit diese einzudämmen, kombiniert mit ihrem hohen Marktwert resultiert, und dem globalen Rüstungshandel angestellt werden“, fügt Assange hinzu.

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Quelle: german.china.org.cn

Schlagworte: WikiLeaks,CIA,U.S. ,hacken,Vault 7