Li Keqiang: Shaanxi soll Öffnung vorantreiben
Chinas Ministerpräsident Li Keqiang hat am Donnerstag Vertreter der Provinz Shaanxi dazu aufgerufen, alle Möglichkeiten zur weiteren Öffnung der Region zu nutzen, um optimal von der Initiative „Ein Gürtel, eine Straße“ der Regierung zu profitieren.
Da die Provinz ein strategisch wichtiger Knotenpunkt der neuen Handelsverbindungen sei, müsse das Projekt gerade dort besonders entschlossen umgesetzt werden.
Die Provinzhauptstadt Xi’an war schon seit der Tang-Dynastie (618 – 907 n. Chr.) das Zentrum der antiken Seidenstraße. Im August des vergangenen Jahres hat der Staatsrat beschlossen, die Stadt zum Zentrum der „China Pilot Free Trade Zone“ zu machen, um den Handel mit den umliegenden Ländern zu intensivieren.
Ministerpräsident lobt die Fortschritte in der Provinz
Das Bruttoinlandsprodukt von Shaanxi betrug im vergangenen Jahr 1,9 Billionen Yuan, ein Anstieg von 7,6 Prozent und damit 0,9 Prozent mehr als im Landesdurchschnitt. Das Land ist auch Spitzenreiter in den Sektoren Industrie und Luftfahrt.
Im Januar 2014 besuchte Li die Städte Shangluo, Xi'an und Ankang. Während seines Besuches sprach er die Bedeutung der wirtschaftlichen Transformation und der Industrie für die ärmeren Bevölkerungsschichten an.
Bei den Diskussionen am Donnerstag sagte Li, die Provinz habe bei der wirtschaftlichen und sozialen Entwicklung enorme Erfolge erzielt. Er brachte auch seine Hoffnung auf weiteren Fortschritt zum Ausdruck. Die Funktionäre sollten sich klar am Zentralkomitee der Partei mit Präsident Xi Jinping an der Spitze orientieren.
Umstellung auf neue Wachstumsfaktoren gefordert
Die Reformen sollten vor allem die Rationalisierung der Bürokratie und die Umstellung auf neue Wachstumsfaktoren zum Ziel haben. Li rief zur Entwicklung neuer Wirtschaftszweige auf, darunter die Produktion von hochwertigerem Zubehör, Informationstechnologie sowie neue Wirtschaftszweige wie Logistik und E-Kommerz. Auch die Entwicklung von Tourismus und Kultur sollte verstärkt angegangen werden, forderte er.
Der Ministerpräsident forderte auch die Schaffung neuer Arbeitsplätze, um die Lebensqualität der Menschen zu verbessern. Am Samstag hatte Li im Rechenschaftsbericht der Regierung versprochen, elf Millionen neue Arbeitsplätze zu schaffen und damit zehn Prozent mehr als im vorigen Jahr. Im vergangenen Jahr waren in städtischen Gebieten 13 Millionen neue Arbeitsplätze entstanden, berichtete das Ministerium für Arbeitsmarkt und soziale Sicherheit.