Chinas Staatspräsident Xi Jinping hat das Militär am Sonntag dazu aufgerufen, die Verbindungen mit dem zivilen Sektor zu vertiefen, um den technologischen Fortschritt in den Streitkräften zu verbessern. Die Volksbefreiungsarme sollte sich die technologischen und wissenschaftlichen Errungenschaften Chinas zunutze machen, um ihre Waffensysteme und Ausrüstung zu modernisieren. Xi war am Rande des Nationalen Volkskongresses mit den Militärvertretern zusammengetroffen.

Militärische und zivile Technologien seien zunehmend miteinander verwoben. Daher sollten auch der militärische und der zivile Sektor stärker zusammenarbeiten. Dabei müssten institutionelle Barrieren und Interessengruppen überwunden werden, stellte der Präsident klar.

Soldaten der Armee sollten zudem auch eine bessere Ausbildung erhalten. Dabei müsse Wissenschaft und Technologie ein höherer Stellenwert eingeräumt werden.

Beschränkungen für die Privatwirtschaft sollen schrittweise fallen

Xi, der zugleich Vorsitzender der Zentralen Militärkommission ist, hat bereits mehrfach die Notwendigkeit des Technologietransfers zwischen dem militärischen und dem zivilen Sektor betont. Die Teilhabe privater Unternehmen an Logistik, Forschung und Entwicklung müsse verbessert werden.

Ende Januar hat das Politbüro des Zentralkomitees erstmals eine Kommission für die Integration militärischer und ziviler Integration mit Xi an der Spitze ins Leben gerufen. Die Volksbefreiungsarmee unterhält zudem eine Webseite, auf der Ausschreibungen für private Unternehmen erfolgen.

Die Behörde für Rüstungsaufsicht State Administration of Science, Technology and Industry for National Defense hat bereits angekündigt, die Beschränkungen für den Privatsektor schrittweise aufzuheben und staatlichen Rüstungsfirmen dabei zu helfen, mehr Produkte von Privatunternehmen in die Ausrüstung der Armee einzubinden.