Wie die britische Botschafterin in China am Freitag bekannt gab, erwarte Großbritannien bei einem Forum im Mai konkrete Kooperationspläne im großen Plan um die Ein Gürtel und eine Straße-Initiative mit China zu schmieden.

„Wir freuen uns schon sehr auf das Ein Gürtel und eine Straße-Forum… und wir freuen uns darauf, dass das Vereinigte Königreich einen entscheidenden und konkreten Beitrag zur Verwirklichung der Ein Gürtel und eine Straße-Initiative leistet“, so die Botschafterin Barbara Woodward.

Das von China ausgerichtete Belt and Road Forum for International Cooperation (Ein Gürtel und eine Straße-Forum für internationale Kooperation) wird im Mai in Beijing stattfinden und die Zusammenarbeit in Bezug auf die Initiative „wird der Höhepunkt der Großbritannien-China-Beziehungen in diesem Jahr sein“, beschrieb sie.

Hierzu haben die beiden Länder bereits kooperative Bemühungen angestrengt. Woodward erzählt, dass sie Unternehmen haben, die in Pakistan zusammenarbeiten, was ein bedeutender Ort für die Initiative sei.

Die britische Botschafterin legt zudem dar, dass der chinesisch-britische Wirtschaftsrat bereits intensive Forschung dazu betrieben habe, „wie sich die relativen Stärken in dem Bereich ergänzen können“.

„Beispielsweise verfügen viele chinesische Firmen über viel Erfahrung im Bereich der Infrastrukturentwicklung in den Ländern und Regionen der Ein Gürtel und eine Straße-Initiative, britische Unternehmen hingegen können Erfahrungen im Projektdesign, Maschinenbau, nachhaltigem, grünen Wachstum, Managementberatung und Dienstleistung anbieten.“

„Wir können eine große Chance für die realistische Kooperation von Großbritannien und China sehen.“

Woodward zeigt sich optimistisch, dass die Diskussionen der leitenden Persönlichkeiten und Experten bei dem Forum zu „weiteren konkreten Maßnahmen“ führen werden und „… dazu, dass das Projekt wirklich läuft, um die Vision von Präsident Xi Jinping zu erfüllen. Und noch viel wichtiger, zu Entwicklung, Handel und Stabilität in den Ländern und Regionen entlang der Ein Gürtel und eine Straße-Initiative.“

Am Freitag schickte Donald Tusk, Präsident des Europäischen Rates, den Staatsoberhäuptern der 27 EU-Partner die Verhandlungsrichtlinien für den Brexit zu.

„Dem Premierminister ist klar, dass es kein Zurück gibt. Wir verlassen die EU. Aber dies gibt Großbritannien die Möglichkeit, wirklich global zu agieren.“

„Wir freuen uns darauf, Partnerschaften mit allen Ländern dieser Erde aufzubauen. Doch besonders China wird dabei wichtig sein, denke ich.“

Obwohl Großbritannien die EU verlassen wird, werde das Land eine offene Wirtschaft bleiben, sagte sie.

„Wir haben kontinuierlich Maßnahmen eingeführt, die Großbritannien offener für Investitionen machen“, so Woodward, die hinzufügt, dass Großbritannien wohlmöglich „das Land mit der offensten Haltung gegenüber Investitionen aus China ist.“

An anderer Stelle erwähnte die Botschafterin die Neuigkeiten, dass die an Grundschulen in Shanghai genutzten Mathematikbücher in Großbritannien eingeführt werden.

„Wir sind sehr erfreut darüber.“ Das britische Bildungssystem genieße ein sehr hohes Ansehen, aber das chinesische Bildungssystem habe seine eigenen Stärken, meinte sie.

Sie berichtet, dass Mathematiklehrer aus Shanghai zum Unterrichten nach Großbritannien geholt wurden. „Und die Kinder liebten es. Ihre Mathematikkenntnisse haben sich deutlich verbessert“. Also kommen nun auch die Unterrichtsbücher.

„Ich denke, das zeigt einen Teil der breitaufgestellten Zusammenarbeit unserer beiden Länder“, betonte die Botschafterin abschließend.