„Verfolgt man diese Serie nicht, hat man nichts, um sich mit anderen zu unterhalten“. Dieses Gefühl stößt derzeit bei vielen Chinesen auf Resonanz. Es geht hier um die neue TV-Serie „Im Namen des Volkes“, mit dem großen Thema der Korruptionsbekämpfung, die jeden Abend im Hunan-TV ausgestrahlt wird.

In einer Luxusvilla finden die Staatsanwälte eine ganze Wand mit gestapelten Geldscheinen, dazu noch ein mit Geld bedecktes Bett und einen Kühlschrank, der mit Geldscheinen vollgestopft ist. Der Besitzer der Villa, ein Staatsdiener, sitzt weinend auf dem Boden und bittet um eine mildere Strafe. Das ist eine der erstaunlichen Szenen aus dieser 55-teiligen TV-Serie, die die Zuschauer besonders beeindrucken.

Die Serie erzählt die Geschichte von Staatsanwalt Hou Liangping, der mit korrupten Beamten in einem komplizierten Netzwerk kämpft. Es handelt sich um die erste heimische Produktion, die einen Bösewicht auf Staatsebene darstellt. Chinesische Medien beschreiben sie als „das kritischste Drama über Antikorruption“.