Ivanka Trump besucht Berlin
Die Tochter des amerikanischen Präsidenten nahm vor Kurzem an der W20-Konferenz in Berlin teil und empfing dort die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel. Die W20-Konferenz ist angelehnt an die G20-Gruppe der Industrie- und Schwellenländer und kämpft für die Rechte von Frauen in der Arbeitswelt. Doch dort hatte es Ivanka Trump nicht leicht.
Nagela Merkel (l.) und Ivanka Trump
Während einer Diskussionsveranstaltung löste sie beim Publikum gemischte Reaktionen aus. Zu den Sexismus-Vorwürfen gegen ihren Vater sagte die 35-Jährige, Donald Trump sei ein „ganz Großer“ bei der Familienförderung. Doch für dieses Lob hatten manche im Publikum nur Gelächter und Buh-Rufe übrig. Ivanka nahm die Kritik gelassen. „Ich bin daran gewöhnt“, sagte die Modedesignerin, die als Beraterin im Weißen Haus arbeitet.
Neben der Teilnahme an der Frauenkonferenz besuchte sie auch das Ausbildungszentrum von Siemens im Berliner Norden. Donald Trump hatte in der Vergangenheit oft das deutsche duale Ausbildungssystem gelobt und möchte das Modell auch in den USA einführen. Doch ob die Charmeoffensive seiner Tochter erfolgreich war, darf bezweifelt werden.
Immerhin verstand sich Ivanka mit der deutschen Bundeskanzlerin Angela Merkel gut. Die Kanzlerin fand warme Worte: „Ich freue mich sehr, dass Sie die Reise nach Deutschland gewagt haben. Ich hoffe, wir sind ein gutes Publikum für Sie und Sie können noch mit einigen neuen Ideen zurückfahren“. Merkel sei „ein tolles Beispiel für Frauen auf höchster politischer Ebene“ und in vielerlei Hinsicht eine Vorreiterin. „Sie war sehr liebenswürdig und herzlich“, entgegnete Ivanka Trump.