Bericht bestätigt Erfolg der Freihandelszone in Shenzhen

28.04.2017

Unternehmen finden es immer einfacher und bequemer, über die Shenzhener Shekou & Qianhai Freihandelszone (FHZ) zu handeln. Doch laut eines aktuellen Forschungsberichts seien weitere Anstrengungen erforderlich, um aus der Region den zentralen Dreh- und Angelpunkt der Guangdong-HongKong-Macao Bay Area zu machen.


Die Shenzhener Shekou & Qianhai Freihandelszone


In dem Bericht heißt es, dass der Handel in der FHZ im letzten Jahr etwa um 5,85 Prozent gewachsen ist. So kann man es am Handelserleichterungs-Index der FHZ Qianhai & Shekou ablesen, der von 0,8044 im Jahr 2015 auf 0,8515 gestiegen ist.

Der Index wurde am Mittwoch vom Institut FHZ-Forschung an der Sun Yat-sen Universität in Guangzhou veröffentlicht – als die FHZ den zweiten Jahrestag ihrer Gründung feierte.

Die FHZ (Qianhai & Shekou) ist Teil von Chinas (Guangdong) Pilot-FHZ Guangdong, zu der auch Guangzhous Nansha und Zhuhais Hengqin gehören.

Der Index, der auf vier grundlegenden Indikatoren – darunter Hafenmanagement, grenzüberschreitendes Handelsumfeld und Transformation – beruht, verfolgt die Entwicklung des Handels in der FHZ.

Der Subindex, der die Transformation des Handels abbildet, wuchs mit 8,3 Prozent gegenüber dem Vorjahr am schnellsten.

Doch die Rolle der FHZ als Handelszentrum könnte größer sein, heißt es in dem Bericht. So wurde zum Beispiel festgestellt, dass der Handel zwischen den Unternehmen in der FHZ und den Ländern entlang der neuen Seidenstraße eher gering ausfiel und das Wachstum des internationalen Handels langsam war.

Qianhai, das sich als Kooperationszone zwischen Shenzhen und Hongkong positionieren will, sollte seine eigenen Vorteile besser nutzen, um mehr Unternehmen im Land zu dienen, anstatt sich nur auf Shenzhen und Hongkong zu konzentrieren, sagte Mao Yanhua, der stellvertretende Leiter des Instituts.

"Qianhai hat sich auf die Zusammenarbeit zwischen Shenzhen und Hongkong konzentriert, aber seine Rolle sollte in der Tat größer sein", sagte Mao.

Shenzhens Qianhai & Shekou-FHZ könnte der "Dreh- und Angelpunkt" der Guangdong-Hongkong-Macao Bay Area werden, aber es sollten Maßnahmen getroffen werden, um den Handel zu fördern und die Finanzierung von kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) zu erleichtern, sagte Albert Cheung, Partner bei dem Internationalen Buchhaltungs- und Beratungsunternehmen PricewaterhouseCoopers (PwC).

"Wenn man an ihre geografische Nähe zu Hongkong und die politischen Vorzugsmaßnahmen denkt, dann hat die FHZ einige Vorteile hinsichtlich Logistik, Transport und Personalaustausch. Sie bietet zudem ein internationalisiertes Umfeld", sagte er. "Die FHZ kann daher durchaus eine zentrale Rolle beim Aufbau einer größeren Bay Area spielen – als deren Zentrum."

Derzeit ist die Finanzierung immer noch eine Herausforderung für die KMU in der FHZ, und es mangelt an hochkarätigen Profis im Bereich Finanzen. Dies behindere laut einem Bericht von PwC die Entwicklung der Freihandelszone.

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Quelle: german.china.org.cn

Schlagworte: Bericht,Freihandelszone,Shenzhen