Chinesische Unternehmen bieten Anrainern der Seidenstraßen kundenorientierte Produkte und Dienstleistungen
In den vergangenen Jahren haben zahlreiche chinesische Unternehmen den Anrainerländern der Seidenstraßen maßgeschneiderte Produkte und Dienstleistungen angeboten, und haben dadurch bei den ausländischen Kunden sehr an Ansehen gewonnen.
Die Inspur Gruppe ist ein IT-Unternehmen aus der ostchinesischen Stadt Jinan. Mittlerweile hat das Unternehmen Niederlassungen in 108 Ländern und Regionen weltweit. Die Gruppe hat eine spezielle Abteilung für die Anrainerländer der Seidenstraßen eingerichtet und den verschiedenen Nachfragen und Anforderungen entsprechend kundenorientierte Lösungen ausgearbeitet. Wenn es in einem Kundenland an Fachkräften mangelt, bietet das Unternehmen sogar einen Entwicklungshilfe-Service an. Das Projekt der Steuerdigitalisierung in Simbabwe ist nach diesem Muster umgesetzt worden. Mehr dazu erzählte der Vizechef der Gruppe, Wang Junqiang:
„Unsere Leute sind vor Ort, um die reibungslose Durchführung des Projekts zu garantieren. Dieses Projekt in Simbabwe dauert schon vier Jahre, und unsere Ingenieure arbeiten immer noch dort. Wenn es eines Tages zu Problemen im Steuersystem kommt, können sie sofort gelöst werden. Das nennen wir Entwicklungshilfe-Service."
Die Haier Gruppe ist ein Großunternehmen für Haushaltgeräte mit Hauptsitz in der ostchinesischen Hafenstadt Qingdao. Die Gruppe bietet den Anrainerstaaten der Seidenstraßen auf den Kunden zugeschnittene Produkte an. Sie hat auch eine Fabrik in Russland errichtet. Da sich die russischen Kunden mehr Raum zur Lagerung von Lebensmitteln wünschen, die Küchen in russischen Haushalten aber normalerweise nicht so groß sind, hat Haier für den russischen Markt einen Kühlschrank mit einer Höhe von zwei Metern entwickelt. Der neue Kühlschrank verkauft sich in Russland und zentralasiatischen Ländern sehr gut. Schätzungen zufolge wird der Absatz der Kühlschränke von Haier in Russland und Zentralasien um 40 bis 50 Prozent im Vergleich zum vergangenen Jahr zunehmen. Zhang Qingfu, Vizepräsident der Haier Overseas Electrical Industry Co., Ltd, sagte uns, dass die Techniker von Haier Schulen, Haushalte und Kliniken in ihren Kundenländern besucht haben, um sich nach den Wünschen der Kunden zu erkundigen.
„Wir wollen herausfinden, wo die Nachfrage der Kunden noch nicht befriedigt ist. Nur so können wir neue Wege gehen. Sonst folgt man nur den Spuren anderer und kann niemals eine eigene Marke erschaffen."