Chinesische Militärflugzeuge hätten am 17. Mai im Luftraum über dem Gelben Meer ein US-Aufklärungsflugzeug abgefangen, bestätigte das Ministerium für Landesverteidigung am frühen Morgen des 20. Mai.

US-Medien hatten am 19. Mai über diese Luftraumbegegnung mit den Worten berichtet, zwei chinesische Air Force Su-30 Jets der Volksbefreiungsarmee (PLA) hätten ein US-Air Force WC-135 Strahlungsmessflugzeug abgefangen.

Diese Berichte besagten weiter, die PLA Su-30 Maschinen seien bis auf 46 Meter an das amerikanische Aufklärungsflugzeug herangekommen und eine Su-30 sei kopfüber direkt über dem amerikanischen WC-135 Flugzeug geflogen.

Der MOD-Sprecher Oberst Wu Qian wies dies jedoch mit den Worten "die US-Version des Vorfalls stimmt nicht mit den Fakten überein" zurück.

Er sagte, ein US-Aufklärungsflugzeug habe Überwachungsaufgaben über dem chinesischen Bereich des Gelben Meeres durchgeführt und die chinesischen Militärjets hätten es identifiziert. "Die Vorgehensweise unserer Piloten bei diesem Vorfall war professionell und sicher", betonte Wu.

Der MOD-Sprecher merkte an, häufige Aufklärungsaktionen durch US-Militärflugzeuge und Schiffe seien "grundlegende Ursachen", die die chinesisch-US-amerikanische Militärsicherheit zur See und zu Luft beeinflussten. Er drängte die Vereinigten Staaten, die Spionageaktivitäten einzustellen, um zu vermeiden, dass sich derartige Vorfälle wiederholen.