China baut erfolgreich Methanhydrat ab
Das auch als „brennbares Eis“ bezeichnete Methanhydrat ist eine bedeutende Energieressource. China konnte gestern im Südchinesischen Meer erfolgreich den schwierigen Abbau von Methanhydrat bewerkstelligen.
Bei einem vom China Geological Survey (CGS) des Chinesischen Ministeriums für Bodenressourcen organisierten Methanhydrat-Probenabbau im Seegebiet des Südchinesischen Meeres konnte acht Tage am Stück Gas gewonnen werden. Mit dem erfolgreichen Probenabbau hat China einen historischen Durchbruch beim Methanhydratabbau erzielt.
Am gestrigen Donnerstagvormittag hat das Ministerium für Bodenressourcen auf einer Meeresabbauplattform einen Probenabbau von Methanhydrat in Echtzeit organisiert. Chinas Minister für Bodenressourcen, Jiang Daming, gab bekannt, dass Chinas Probeabbau von Methanhydrat im Meer erfolgreich war. Jiang erklärte, dass der erfolgreiche Abbau eine technische Grundlage schafft und eine kostbare Erfahrung für den kommerziellen Abbau des brennbaren Eises darstellt. Zudem sei China in diesem Bereich nun nicht mehr nur „Mitläufer“, sondern schreite auch voran. Hinsichtlich Theorie, Technik und Anlagenbau sei eine gänzlich eigenständige Innovation realisiert worden. Dies werde auch einen bedeutenden und tiefen Einfluss auf die staatliche Energiesicherheit, die Förderung der umweltfreundlichen Entwicklung und den Aufbau eines starken maritimen Staates ausüben.
Seit dem 10. Mai hat CGS im Seegebiet Shenhu des Südchinesischen Meeres erfolgreich Erdgas aus Methanhydraterz gewonnen. Das Gas wurde testweise verbrannt und kontinuierlich für acht Tage abgebaut. Die höchste Abbauleistung lag bei 35.000 Kubikmeter pro Tag, die durchschnittliche tägliche Förderleistung bei 16.000 Kubikmeter und die Gesamtförderleistung bei mehr als 120.000 Kubikmeter. Die Erdgas-Abbaumenge blieb stabil. Der Methangehalt erreichte 99,5 Prozent, womit das vorher festgelegte Ziel bereits erzielt wurde.