Kommentar: Vertiefte Beziehungen zwischen China und Europa nutzen allen

31.05.2017

Der bevorstehende Besuch des chinesischen Ministerpräsidenten Li Keqiang in Deutschland und Belgien wird die diplomatischen Beziehungen mit den beiden Ländern verbessern und Europa und der ganzen Welt nutzen.

Lis Besuch fällt in die Zeit eines verstärkten hochrangigen Austausches zwischen China und Europa während der zurückliegenden Jahre. Beide Seiten arbeiten an immer engeren bilateralen Beziehungen.

China hat 1975 mit der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft (EWG), der Vorgängerin der Europäischen Union (EU), diplomatische Beziehungen aufgenommen. Beide Seiten haben im Laufe der 42 Jahre stabile Beziehungen entwickelt und die Freundschaft und das gegenseitige Vertrauen gestärkt.

Die EU ist Chinas größter Handelspartner, China ist der zweitwichtigste der EU, nachdem in den vergangenen Jahren der Handel, der beiden Seiten Wohlstand, Beschäftigung, Entwicklung und Innovation gebracht hat, dramatisch angestiegen ist.

Die Beziehungen zwischen China und Europa gehören zu den wichtigsten bilateralen Beziehungen weltweit. Sie sind jedoch nicht immer harmonisch, sondern haben mit neuen Herausforderungen auch ihre Höhen und Tiefen erlebt.

Seit 2009 leiden einige Länder in Europa unter den Nachwirkungen der Schuldenkrise in der Eurozone, dem Flüchtlingsstrom und Terroranschlägen, was zu einem Anstieg des Populismus und politischen Konservativismus geführt hat.

Wirtschaftlicher Protektionismus ist entstanden, der zu Antidumping- und Antisubventions-Untersuchungen gegen chinesische Produkte seitens der EU geführt hat.

Diese Dilemmata machen die Beziehungen zwischen China und Europa schwierig, insbesondere zu Zeiten eines weltweiten wirtschaftlichen Umbruchs.

Beide Seiten wissen aber, wie wichtig die Partnerschaft in einer labilen Welt ist. Vertrauen und Zusammenarbeit sind der einzige Ausweg.

Chinas Entwicklung bietet Europa enorme Chancen. Der bilaterale Handel hat 2016 ein neues Hoch erlebt und den weltweiten Abschwung überwunden. 2016 betrug der Handelswert 3,6 Billionen Yuan (475 Milliarden Euro), ein Anstieg um drei Prozent.

In einer Welt zunehmender Verbundenheit und gegenseitiger Abhängigkeit haben die beiden Mächte eine Stufe erreicht, bei der Ereignisse im Inland auch die weltweite Politik und Wirtschaft beeinflussen. China wird die europäische Integration weiter unterstützen, wodurch zusätzliche Entwicklungschancen entstehen werden.

Sie können und werden jedoch noch mehr für die Verbesserung der Zusammenarbeit zwischen China und der EU tun, indem sie nach Gemeinsamkeiten suchen und ihre Unterschiede bewahren.

Internationale Beziehungen sind kein Nullsummenspiel, wie China wiederholt mit seiner Partnerschaft mit Europa demonstriert hat.

Mit gemeinsamen Anstrengungen werden China und Europa ihr eigenes Wachstum fördern und, was noch wichtiger ist, ihre gegenseitige Abstimmung bei weltweiten Angelegenheiten, wie der Bewahrung eines freien und fairen Handels, verstärken, um der Welt ein Beispiel für gesunde bilaterale Beziehungen zu geben.

Protektionismus schadet allen. China und Europa sollten zusammenarbeiten, um ihr Potential zu aktivieren, Protektionismus zu bekämpfen und die Weltwirtschaft wieder in Schwung zu bringen.

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Quelle: german.china.org.cn

Schlagworte: Kommentar,China,Europa