Hongkong ist neues Mitglied der Asiatischen Infrastrukturinvestmentbank (AIIB), wie die Regierung der chinesischen Sonderverwaltungszone am Dienstag bekanntgegeben hat.

Hongkong

Der Finanzausschuss des Legislativrats bewilligte am 12. Mai die Finanzierung des Bezugs von 7651 Aktien aus dem AIIB-Kapital, darunter 1530 liberierte Aktien im Wert von rund 1,2 Milliarden Hongkong-Dollar (153,9 Millionen US-Dollar), zahlbar über einen Zeitraum von fünf Jahren, sowie 6121 abrufbare Aktien. Nach Abschluss der anschließenden Rechtsverfahren wurde Hongkong nach Angaben der Regierung der Sonderverwaltungszone als neues Mitglied der AIIB zugelassen.

Paul Chan, Finanzsekretär der Hongkonger Regierung, erklärte, dass “der frühe Abschluss unseres Beitrittsprozesses Hongkongs Bereitschaft zur Unterstützung des Geschäftsbetriebs der AIIB beweist.”

“Als führendes internationales Finanzzentrum verfügt Hongkong über einen hochentwickelten, robusten und enorm liquiden Finanzmarkt sowie eine Fülle von Spitzenkräften mit internationaler Erfahrung, verbunden mit dem einzigartigen Vorteil des Prinzips “Ein Land, zwei Systeme”, erklärte Chan und fügte hinzu, dass Hongkong “gut positioniert ist, um der AIIB bei der Mittelbeschaffung zur Finanzierung verschiedener Infrastrukturprojekte zu helfen.”

Außerdem seien Hongkongs Erfahrungen und Know-how bei Planung, Bau, Betrieb und Management wichtiger Infrastrukturen “international erwiesen”, erklärte er. „Hongkongs professioneller Dienstleistungs- und Finanzdienstleistungssektor kann mit Sicherheit zum Erfolg der AIIB beitragen, Hongkongs Beteiligung an der AIIB kann außerdem neue Chancen für die entsprechenden Sektoren schaffen.“

Die AIIB wird das zweite Jahrestreffen ihres Gouverneursrats vom 16. bis 18. Juni im südkoreanischen Jeju abhalten. Auch eine Delegation unter Leitung des Finanzsekretärs wird anwesend sein. Hongkong nimmt damit erstmals als Mitglied der in Beijing ansässigen Bank an dem Treffen teil.