China und die USA veranstalteten am Mittwoch einen hochrangigen Dialog über diplomatische und sicherheitspolitische Fragen. Sein Ziel ist die bilateralen Beziehungen zu fördern, indem die Zusammenarbeit erweitert und die Unterschiede bewältigt werden.

Beide Seiten stimmten überein, dass der begonnene Diplomatie- und Sicherheitsdialog "konstruktiv" und "fruchtbar" ist. Sie versprachen, die Beziehungen zwischen China und den USA weiterzuentwickeln. Der Dialog ist einer von vier hochrangigen Mechanismen, die im April während des Treffens in Mar-a-Lago in Florida zwischen dem chinesischen Präsidenten Xi Jinping und seinem amerikanischen Amtskollegen Donald Trump ins Leben gerufen worden waren.

Der chinesische Staatsrat Yang Jiechi hatte beim eintägigen Dialog gemeinsam mit US-Außenminister Rex Tillerson und Verteidigungsminister James Mattis den Vorsitz inne. Fang Fenghui, Mitglied der Zentralen Militärkommission Chinas (CMC), nahm ebenfalls am Dialog teil.

Das erfolgreiche Treffen zwischen Xi und Trump hatte den Kurs für die chinesisch-amerikanischen Beziehungen im neuen Zeitalter festgelegt. Seither haben die bilateralen Beziehungen neue und positive Fortschritte erzielt, sagte Yang beim Dialog. Er forderte beide Seiten auf, weiterhin den richtigen Weg in den bilateralen Beziehungen zu gehen.

Beim Dialog versprachen sowohl China als auch die Vereinigten Staaten, auf den Konsens ihrer Präsidenten aufzubauen und eine gesunde und stabile Entwicklung der bilateralen Beziehungen langfristig zu fördern. Beide Seiten betonten die Bedeutung eines hochrangigen Austauschs. Man freue sich auf fruchtbare Ergebnisse beim Treffen zwischen Xi und Trump auf dem G-20-Gipfel und bei Trumps Chinabesuch später im Jahr.

Die Beziehungen zwischen den Vereinigten Staaten und China hätten sich in den vergangenen 40 Jahren tiefgreifend verändert, sagte US-Außenminister Rex Tillerson am Mittwoch im Anschluss an den Dialog. Die vier Dialogmechanismen würden „die Möglichkeit bieten, darüber nachzudenken, wie wir uns engagieren und wir in den kommenden 40 Jahren miteinander umgehen werden“.

„Um diese Beziehung weiter zu fördern, müssen wir – so wie wir das heute taten – unserer Zusammenarbeit ausweiten auf Bereiche, wo wir ein gemeinsames Sicherheitsinteresse teilen“, so Tillerson weiter. Allerdings müssten auch Themen angesprochen werden, in denen es Differenzen gibt, „damit wir unsere Meinungsverschiedenheiten verringern und die Probleme lösen können.“

Die chinesische Seite wies darauf hin, dass beide Länder die richtige Einstellung zu den strategischen Absichten des anderen haben sollten. Die beiden Länder müssten das politische System, die Entwicklungsweise, die Souveränität, die territoriale Integrität und die Interessen des jeweils anderen respektieren.