Der auf Besuch befindliche chinesische Präsident Xi Jinping und sein russischer Kollege Wladimir Putin haben sich am Montag in Russland getroffen und darauf geeinigt, die bilateralen Beziehungen weiter zu festigen und die Abstimmung bezüglich der koreanischen Halbinsel und anderer wichtiger Themen zu verstärken.

Chinas Staatspräsident Xi Jinping trifft sich mit seinem russischen Amtskollegen Wladimir Putin

China und Russland seien umfassende strategische Abstimmungspartner und es sei sehr wichtig für sie, die Kommunikation und Koordination beim Umgang mit wichtigen Themen zu intensivieren, sagte Xi, der kurz nach seiner Ankunft in Moskau ein Gespräch mit Putin im Kreml geführt hat.

Beide Seiten sollten die Zusammenarbeit verstärken und einander unbeirrbar bei der Verfolgung ihrer eigenen Entwicklungspfade und der Verteidigung ihrer eigenen Souveränität, nationalen Sicherheit und Entwicklungsinteressen unterstützen, fügte der chinesischen Präsident hinzu.

Sie müssten weiterhin die politische Kommunikation und Abstimmung von Aktionen bezüglich wichtiger regionaler und weltweiter Themen verstärken, um Risiken und Herausforderungen anzugehen und den Weltfrieden, Stabilität und Wohlstand zu wahren, fügte er hinzu.

Putin sagte seinerseits, er stimme zu, dass beide Seiten ihre gegenseitige Unterstützung steigern und die Abstimmung bei wichtigen regionalen und weltweiten Themen stärken sollten.

Es sei wichtig, Spitzendiplomatie zu betreiben, die die Entwicklung bilateraler Beziehungen führe und fördere, sagte Putin. Er fügte hinzu, Xis derzeitiger Staatsbesuch, der zweite dieser Art seit seinem Amtsantritt 2013, werde die Partnerschaft beider Länder weiter voranbringen.

Die beiden Staatsführer tauschten auch ihre Ansichten zu den Problemen der koreanischen Halbinsel und Syriens aus. Sie stimmten darin überein, mit Dialog und Abkommen gemeinsam eine geeignete Lösung für das Halbinselproblem finden zu wollen.

Bezüglich der US-Stationierung des Terminal High Altitude Area Defense (THAAD) Systems in Südkorea sagten Xi und Putin, die Maßnahme beeinflusse das strategische Gleichgewicht in der Region.

China und Russland betonten, sie seien beide gegen die THAAD-Stationierung in Südkorea.

Russland ist die erste Station von Xis derzeitiger Auslandsreise. Sie wird ihn noch zu einem Staatsbesuch und zum bevorstehenden Gipfel der Gruppe der 20 (G20) wichtigsten Volkswirtschaften nach Deutschland führen.