Xi wünscht sich geeintes, stabiles und wohlhabendes Europa

06.07.2017

Der chinesische Präsident Xi Jinping traf sich am Dienstag mit der deutschen Bundeskanzlerin Angela Merkel. Er sagte, dass sein Land die EU dabei unterstütze, "vereint, stabil, wohlhabend und offen" zu bleiben.

Xi trifft sich mit Merkel

Xi betonte, dass China und die EU zwei wichtige Weltmächte seien und eine umfassende strategische Partnerschaft genießen. Je komplizierter die internationale Situation werde, desto wichtiger sei eine stabile Entwicklung der Beziehungen zwischen China und der EU.

Xi forderte China und die EU auf, eine Partnerschaft des Friedens, des Wachstums, der Reform und der Zivilisation aufzubauen. Er hoffe, dass China und Deutschland eine führende und stabilisierende Rolle spielen können, um eine hochwertige Entwicklung der Beziehungen zwischen China und der EU aufrechtzuerhalten.

Xi stellte fest, dass die Beziehungen zwischen China und Deutschland seit dem Treffen mit Merkel am Rande des G20-Gipfels in Hangzhou im vergangenen Jahr erfreuliche und positive Fortschritte erzielt hätten. Nun erwartet er, dass sein Besuch die umfassende strategische Partnerschaft zwischen China und Deutschland weiter fördert.

Xi begrüßte die lebhafte Teilnahme von deutschen Unternehmen am Aufbau der Gürtel- und Straßenprojekte. Die von China vorgeschlagene Initiative werde mit umfangreicher Beratung, gemeinsamen Bemühungen und geteiltem Nutzen allen Ländern auf der Route und der ganzen Welt helfen.

Die wirtschaftliche Globalisierung befinde sich derzeit an einem historischen Scheideweg. Xi forderte, dass die beiden großen Handelsländer China und Deutschland, die von der Globalisierung profitieren, dafür sorgen, dass der Prozess der Globalisierung kräftiger, integrativer und nachhaltiger gestaltet wird und jedem Land besser zugutekommt.

Merkel hieß Xi herzlich willkommen und sagte, sie habe ihr Treffen mit dem chinesischen Präsidenten in Hangzhou im vergangenen Jahr, wo die beiden Führer eine Reihe von Vereinbarungen erreicht hatten, noch immer ganz frisch im Gedächtnis.

Merkel sagte, dass die chinesische Wirtschaft große Fortschritte erzielt habe. Noch immer habe die Beziehung zwischen China und Deutschland eine gute Entwicklungsdynamik beibehalten und die pragmatische Zusammenarbeit der beiden Länder in verschiedenen Bereichen sei fruchtbar.

Merkel bedankte sich bei China dafür, dass es Deutschland als Gastgeber des kommenden G20-Gipfels in Hamburg unterstützt hat und sagte, dass Deutschland Chinas zentrale Rolle in internationalen Angelegenheiten schätze und Chinas Unterstützung für den Multilateralismus würdige.

Die beiden Führer tauschten sich über die Situation in ihren jeweiligen Ländern aus und sprachen über Fragen der gemeinsamen Besorgnis.

Das Treffen fand im Max Liebermann Haus in der Nähe des Brandenburger Tors in Berlin statt.

Der chinesische Präsident kam am Dienstag in Berlin zum zweiten Staatsbesuch in Deutschland an. Dies ist die zweite Station auf Xis Europareise, die ihn auch nach Russland führt. Während seines Aufenthaltes in Deutschland reist er auch nach Hamburg, um am G20-Gipfel teilzunehmen.

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Quelle: german.china.org.cn

Schlagworte: Europa,Merkel,Globalisierung,G20