Selfie verursacht 200.000 US-Dollar Schaden

17.07.2017

Eine Besucherin hat bei der Kunstausstellung „14th Factory Exhibition“ in Los Angeles einen Schaden von rund 200.000 US-Dollar angerichtet, als sie versuchte, ein Selfie vor einem der Kunstwerke zu machen.

In dem Video, das von einer Überwachungskamera aufgenommen wurde, sieht man die Frau bei ihrem Selfie-Versuch mit einem der Ausstellungsstücke. Plötzlich stolpert sie, fällt gegen das Kunstwerk und verursacht einen Domino-Effekt. Jedes einzelne Stück der Zehner-Reihe fällt nacheinander um. Der Wert der ausgestellten Stücke beläuft sich auf etwa 20.000 US-Dollar pro Stück.

Der Vorfall hatte sich bereits vor zwei Wochen ereignet. Mittlerweile kursieren jedoch im Netz auch Zweifel, ob das Video echt ist, das am Donnerstag auf YouTube gestellt worden war. Es gab Zweifel daran, ob es sich bei dem Vorfall um einen Unfall oder eine Marketing-Aktion handelte.

„Ich habe mir das Video mehrfach angeschaut. Es ist ungewöhnlich, eine solche Szene für so eine lange Zeit zu fotografieren. Ich denke mittlerweile, dass es sich um eine inszenierte Performance handelt“, kommentierte @Vreal den Vorfall im Internet. Andere Internet-Nutzer stellten die Frage, warum solch wertvollen Kunstwerke ausgerechnet in einer Domino-Form arrangiert würden.

Eine Sprecherin des Museums hingegen teilte Fox News in einer E-Mail mit, dass es sich tatsächlich um einen Unfall gehandelt habe. Drei Skulpturen seien dabei unwiderruflich zerstört und einige andere in Teilen beschädigt worden.

Es würde die Künstler zwischen 20 und 30 Stunden Arbeit kosten, die beschädigten Skulpturen zu reparieren, erklärte sie weiter. Viele der Künstler hätten jahrzehntelange Erfahrung und große Karrieren in Asien vorzuweisen, berichtete Fox News.

Ein in Hong Kong ansässiger Künstler erklärte gegenüber Eyewitness News, dass es bislang keine weiteren Konsequenzen gegeben habe. Die Frau sei eine Studentin und selber „geschockt“ von dem Vorfall, bei dem es sich tatsächlich um einen Unfall gehandelt habe. Die Kronenhaften Kunststücke seien aus verschiedenen Materialien, wie Edelmetalle, Marmor und Holz geformt, erklärte er. Einige von ihnen hätten mit Kleber wieder repariert werden können, andere seien aber irreparabel beschädigt worden.

„The 14th Factory“ ist ein ehrenamtliches Kunstprojekt, welches noch bis zum 30. Juli in Los Angeles stattfindet.

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Quelle: german.china.org.cn

Schlagworte: Kunstausstellung,14th Factory Exhibition,Los Angeles ,Schaden,Selfie