„Der Ring des Nibelungen“ als Pekingoper aufgeführt Exklusiv

24.07.2017
 

von Luo Xu, Beijing

Anna Peschke präsentierte am vergangenen Samstag im Goethe-Institut China in Beijing mit einigen chinesischen Darstellern ihr experimentelles Pekingoper-Projekt.

Solo von Wotan, der vom Pekingoper-Darsteller Liu Dake gespielt wird.

Diesmal wurden Szenen aus Richard Wagners Monumental-Werk „Der Ring des Nibelungen“ vorgeführt. Dabei haben Pekingoper-Darsteller und -musiker verschiedene Pekingoper-Elemente präsentiert. Zum Beispiel haben sich die Darsteller auf der Bühne geschminkt und Pekingoper-Trachten angezogen. Die Perkussion-Musiker haben auch die Stimmenimitation der Schlaginstrumente der Pekingoper, die normalerweise nur während einer Probe zu sehen und zu hören ist, vorgeführt. Die Rollen der Rheintochter und der Sieglinde wurden von männlichen Darstellern gespielt. Es gilt als eine Tradition der Pekingoper, dass die weiblichen Rollen von männlichen Darstellern gespielt werden. Darüber hinaus hat Regisseurin Peschke vor jedem Akt verschiedene symbolische Collagen und Bilder gezeigt.

Es handelt sich um Peschkes zweiten Versuch der Darstellung eines klassischen deutschen Werks durch Pekingoper-Elemente. Zuvor wurde das experimentelle Pekingoper-Stück „Faust“ von der China National Peking Opera Company und der italienischen Emilia Romagna Theater Foundation gemeinsam produziert und von Anna Peschke inszeniert aufgeführt. Nach der Vorführung fand auch ein Publikumsgespräch statt. Die Regisseurin, die Darsteller und die Musiker tauschten dabei Meinungen mit den Zuschauern aus.

Schlagworte: Nibelungen Pekingoper Goethe-Institut

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