Erdbeben in Sichuan: Trotz Erdrutsch setzen Soldaten Rettungsdienste fort
Dienstagnacht hat ein Erdbeben der Stärke 7,0 die südwestchinesische Provinz Sichuan erschüttert. Laut der lokalen Behörde für Katastrophenschutz liegt das Epizentrum im Kreis Zhangzha im bekannten Urlaubsgebiet Jiuzhaigou, dessen Bevölkerungsdichte bei 6 Einwohnern pro Quadratkilometer liegt. Experten zufolge besteht die Möglichkeit, dass sich im Katastrophengebiet in den kommenden Tagen weitere Nachbeben der Stärke 6 ereignen. Nach dem Beben wurden Angehörigen der lokalen bewaffneten Polizei – in drei Gruppen geteilt – zum Rettungsdienst entsandt. Eine Gruppe soll Verletzte bergen und retten, eine weitere Touristen evakuieren und die letzte sollen Zelte aufstellen und Hilfsgüter an die betroffenen Personen verteilen.
Um 23.10 in der Nacht haben zehn Soldaten einen verletzten Mann geborgen und ins Krankenhaus gebracht. Zum Zeitpunkt des Erdbebens arbeitete dieser an einer Baustelle und wurde von einer einstürzenden Holzwand getroffen.
Aufgrund der Erdrutsche blieben viele Straßen in Richtung des Epizentrums gesperrt. Diesen 45 Soldaten blieb nichts anderes übrig, als die von Felsbrocken blockierte Straße zu verwenden, um die betroffenen Personen in Sicherheit zu bringen. Bis 05.31 Uhr gelang es ihnen, 21 Verletzte aus dem Katastrophengebiet zu evakuieren, darunter vier Schwerverletzte. Diese wurden bereits ins Krankenhaus gebracht.
Nachfolgend mehr Fotos von den Soldaten beim Rettungsdienst. (Fotos von Wang Weishuang/ Renmin)