US-General zu Besuch in China

Xi und Dunford diskutieren über Stabilität

18.08.2017

Präsident Xi Jinping trifft am Donnerstag in Beijing in der Großen Halle des Volkes den amerikanischen Marinegeneral Joseph Dunford, der zugleich Vorsitzender der US Joint Chiefs of Staff ist. Sie sprachen über eine breite Palette an Themen mit dem Ziel, die bilateralen Beziehungen zu verbessern. (Foto von Feng Yongbin/ China Daily)

 

Chinas Staatspräsident Xi Jinping hat den amerikanischen Marinegeneral Joseph Dunford am Donnerstag zu einem Gespräch empfangen. Dunford befindet sich zu einem offiziellen Besuch in China. Xi beschrieb die wechselhaften chinesisch-amerikanischen Beziehungen mit einer Metapher: „Nach Wind und Gezeiten erscheint ein Regenbogen“. Er fügte hinzu, beide Seiten sollten einander mit Ernsthaftigkeit und Freundlichkeit begegnen, engeren Kontakt pflegen und Meinungsverschiedenheiten angemessen beilegen.

Dunford traf Montagnacht in Beijing ein. Er ist seit dem Amtsantritt von Donald Trump das erste hochrangige Mitglied der amerikanischen Streitkräfte, das China besucht. Die beiden größten Volkswirtschaften der Welt hätten enormen Einfluss, sowohl global als auch regional, sagte der General. Sie trügen große Verantwortung zur Sicherung von Frieden und Stabilität und bei der Förderung des weltweiten Wohlstands. Eine positive Entwicklung der bilateralen Beziehungen sei für beide Völker von Bedeutung und habe zudem maßgeblichen Einfluss auf die Weltpolitik, so Dunford.

Xi sagte, er freue sich auf den geplanten Besuch von Donald Trump in China, der für Ende des Jahres angesetzt ist. Über die militärischen Beziehungen beider Länder sagte Chinas Präsident, diese seien ein zentraler Bestandteil und stabilisierendes Element in den chinesisch-amerikanischen Beziehungen. Das Militär beider Seiten hätte im gemeinsamen Dialog Erfolge bei der Vertrauensbildung und Kooperation erzielt.

Dunford sagte, unter der Führung von Donald Trump und Xi Jinping seien die militärischen Beziehungen gereift und hätten Fortschritte erzielt. Die Vereinigten Staaten seien in militärischen Belangen zu einer Ausweitung des offenen und professionellen Dialogs mit China bereit.

 

China setzt auf der Koreanischen Halbinsel weiter auf Dialog und Versöhnung

 

Ein wichtiger Gesprächsgegenstand waren die derzeitigen Spannungen zwischen den USA und Nordkorea. Am Donnerstag hatte Fan Changlong, der stellvertretende Vorsitzende von Chinas Zentraler Militärkommission, im Gespräch mit Dunford gesagt, dass Dialog und Versöhnung der einzig machbare Weg bei der Lösung der Probleme auf der Koreanischen Halbinsel seien. Militärische Maßnahmen dürften keine Option darstellen.

Alle Seiten sollten Zurückhaltung üben und es vermeiden, die Situation in der Region zu verschlechtern, mahnte Fan. China sei bereit, gemeinsam mit den USA daran zu arbeiten, die Probleme anzugehen, fügte er hinzu. Zuvor hatte Dunford Medienberichten zufolge Chinas Regierung dazu aufgefordert, den Druck auf Nordkorea zu erhöhen. Chinas Regierungssprecherin Hua Chunying entgegnete darauf am Donnerstag, Chinas Haltung in dieser Frage werde sich nicht ändern. „Es ist nicht hilfreich, China in dieser Frage unter Druck zu setzen oder gar Drohungen auszusprechen“, sagte sie. China nehme bei der Festlegung seiner politischen Prioritäten eine objektive und faire Haltung ein und sei bereit, mit den Vereinigten Staaten auf Grundlage des gegenseitigen Respekts zu kooperieren. Am Donnerstag kam Dunford auch mit dem chinesischen Staatskommissar Yang Jiechi zusammen und sprach mit ihm über internationale und regionale Fragen.

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Quelle: german.china.org.cn

Schlagworte: Xi Jinping ,Dunford, China, USA