Für die BRICS-Länder ist es wichtig, Erfahrungen bei der Regierungsführung auszutauschen, sagte ein hochrangiger Beamter am Donnerstag. Der Block, der aus aufstrebenden und sich entwickelnden Nationen besteht, bemüht sich, ein zweites "goldenes Jahrzehnt" herbeizuführen.

Huang Kunming, Vize-Minister der Abteilung Öffentlichkeitsarbeit beim Zentralkomitee der Kommunistischen Partei Chinas, sagte, dass die fünf BRICS-Länder (Brasilien, Russland, Indien, China und Südafrika) in den vergangenen Jahren wertvolle Erfahrungen in der Regierungsführung gesammelt hätten, die trotz einer schleppenden Weltwirtschaft ein hervorragendes Wachstum ermöglichten.

Huang machte diese Bemerkung bei einer Rede während der Eröffnungszeremonie des BRICS-Seminars über Regierungsführung in Quanzhou in der Provinz Fujian. Das Seminar zog mehr als 1.100 Teilnehmer an, darunter hochrangige Beamte, Unternehmer und Forscher.

Die Volkswirtschaften der BRICS-Länder machen fast ein Viertel der Weltwirtschaft aus, sagte Huang. In den vergangenen zehn Jahren vereinten sie mehr als die Hälfte des globalen Wachstums auf sich. „Für die BRICS-Länder, die sich alle in einem ähnlichen Entwicklungsstadium befinden und mit ähnlichen Herausforderungen konfrontiert sind, ist es von großer Bedeutung, miteinander zu diskutieren und voneinander zu lernen."

Huang schlug vor, das Seminar in ein langfristiges Programm zu verwandeln, das Raum bietet, um Think Tanks und Medien zusammenzubringen, um eine intellektuelle Unterstützung für die gemeinsame Entwicklung zu bieten und gleichzeitig das Ausmaß des Austauschs und der Zusammenarbeit unter einer Umwelt mit einer zunehmenden Zahl von Mitspielern auszuweiten.

Essop Pahad, ein ehemaliger Kabinettsminister in Südafrika, sagte während des Seminars, dass die Erfahrungen von China bei der Armutsreduktion mit Afrika geteilt werden könnten, da viele afrikanische Länder immer noch gegen Armut, Arbeitslosigkeit, Ungleichheit, Krankheit, Konflikte und Hungersnöte sowie gegen militarisierte und geschlechtsspezifische Gewalt ankämpfen.

"Armut ist ein wichtiger Faktor, der fast 400 Millionen Afrikaner betrifft, die weiterhin mit weniger als 1,25 Dollar pro Tag überleben müssen", sagte er. Chinas Engagement in der Zusammenarbeit mit Afrika bei der Armutsbekämpfung sei "besonders wichtig".