Jin Chengmin ist Kurator am Museum für Beweise für die Kriegsverbrechen der Unit 731 der japanischen Armee. Er zeigt am 16. August 2017 in Harbin, der Hauptstadt der nordostchinesischen Provinz Heilongjiang, einen Inkubator zur Zucht von Pestbazillen. Am Freitag hat das Museum neue Beweise für Menschenversuche und Kriegsverbrechen mit biologischen Waffen in Japans berüchtigter Unit 731 veröffentlicht. Darunter sind schriftliche Geständnisse von Verbrechern, die biologische Waffen getestet haben. Weiterhin gehören dazu ein Transportbericht über Menschenversuche, alte Fotos der Soldaten der Einheit und ein Inkubator für die Zucht von Pestbazillen. Unit 731 war eine streng geheime Einrichtung für die Forschung an biologischen und chemischen Waffen. Sie wurde 1935 in Harbin eingerichtet. Sie stellte das Zentrum der biologischen Kriegsführung Japans in China und Südostasien während des Zweiten Weltkriegs dar. Mindestens 3000 Menschen wurden in Unit 731 für Menschenversuche eingesetzt. Über 300.000 Menschen in ganz China wurden durch Japans biologische Waffen getötet. (Xinhua/Wang Jianwei)