Passanten eilen herbei und helfen dem laut weinenden Kind auf

Die beiden Polizisten halten Zhang am Boden fest

Das Amt für öffentliche Sicherheit gab am Samstag eine offizielle Erklärung mit Details zu dem Vorfall heraus. Polizist Zhu werde für sein „schwerwiegendes Vergehen“ bestraft. Gemäß den Bestimmungen für Angestellte im öffentlichen Dienst werde er in den nächsten 18 Monaten keine Beförderung oder Lohnerhöhung erhalten. Diese Entscheidung basiere auf dem polizeilichen Handbuch, in welchem Strafen für Polizisten festgelegt sind, die „schlechtes Betragen zeigen oder grob bzw. handgreiflich werden“.

In der Erklärung heißt es: „Der Polizeibeamte hat in diesem Fall überreagiert und die Sicherheit des Kindes in Zhangs Armen außer Acht gelassen. Er hat unvernünftig gehandelt und zudem einen Medienskandal ausgelöst“. Dieser Vorfall habe gezeigt, dass „einige Beamte nicht für den Schutz von Kindern sensibilisiert sind und komplexen Situationen nicht angebracht begegnen können“. Die Shanghaier Polizeibehörde will nun alle Polizisten eingehend in Selbstkontrolle und den Methoden des Rechtsvollzugs schulen.

Frau Zhang wurde wegen Behinderung der Polizei verwarnt.

Der Polizist entschuldigte sich am Samstagmorgen bei der Frau und erkundigte sich über das Wohlbefinden des Kindes. Laut Frau Zhang seien sowohl das Kind als auch sie selbst mit nur leichten Verletzungen davongekommen.