Die Stadt Shanghai wird mit ihrer führenden Rolle in digitalen Technologien der Schlüssel dafür sein, das Jangtse-Flussdelta zu einem Zugang zur asiatisch-pazifischen Region zu machen, wie ABB-Chef Ulrich Spiesshofer auf dem 29. Jahrestreffen des Beratungsgremiums der Internationalen Wirtschaftsführer am Sonntag sagte. 

Das Jangtse-Flussdelta generiert mehr als zwanzig Prozent von Chinas BIP und ist unter den fortschrittlichsten Gebieten des Landes hinsichtlich der wirtschaftlichen Vitalität, dem Maß an Offenheit, der Fähigkeit zur Innovation und der Aufnahme von Zuwanderern.

Als führende Stadt in der Region habe Shanghai ein gut entwickeltes Verkehrsnetzwerk, eine starke Produktionsbasis und ein hohes Maß an Konnektivität, was eine solide Grundlage legt, um digitale Technologien einzusetzen, so Spiesshofer. Durch die ausgezeichneten Chancen durch industrielle digitale Technologien sowie durch die Synergien zwischen der "Made in China 2025"-Initiative und dem umfassenden Städtecluster-Entwicklungsplan in der Region könne Shanghai die Delta-Region zu einem Quantensprung im Wachstum führen, da die Stadt sich auf das Ziel zubewege, ein Weltklasse-Ballungsgebiet zu werden, so Spiesshofer weiter. Er bezog sich auf die "BosWash"-Region in den USA und die so genannte "Blue Banana" in Europa, die durch ähnliche Veränderungen gegangen sind. In einer digitalen, globalisierten Welt verlagert sich das Paradigma von Städten, wenn smarte Städte, Massendaten im Herstellungsbereich und das Industrielle Internet der Dinge die Zukunft von Städteclustern neu definieren.