Tod nach Sturz aus Etagenbett gibt Anlass zu Sicherheitsbedenken

25.09.2017

Der tödliche Unfall einer 21-jährigen Studentin, die in ihrer Universität aus einem Etagenbett gefallen ist, löste eine Diskussion über Sicherheitsstandards aus.



Die Studentin mit dem Nachnamen Wang wurde am frühen Morgen des 17. Septembers tot auf dem Boden ihres Zimmers in der Fremdsprachenuniversität der Provinz Zhejiang gefunden. Vier ihrer Mitbewohnerinnen waren zum Zeitpunkt des Unfalls anderswo, eine fünfte war durch einen „großen Krach“ aufgeweckt worden. Daraufhin habe sie Wang leblos auf dem Boden gefunden, erzählte sie.

Wenige Minuten später kam die alarmierte Hilfe hinzu. Wang wurde unverzüglich in ein Krankenhaus gebracht, aber alle Rettungsversuche blieben vergeblich. Laut den Ärzten starb Wang an „Herzversagen auf Grund des Sturzes“. Die Polizei schließt einen Selbstmord aus, ermittelt aber vorläufig weiter.

Auch wenn die Hintergründe des Unfalls noch unbekannt sind, ist wahrscheinlich, dass Wang aus der oberen Koje fiel. Ähnliche Vorfälle gab es bereits in der Vergangenheit. Im vergangenen Monat erlitt ein Student in Hangzhou (Provinz Zhejiang) ernsthafte Verletzungen, als er aus dem Bett stürzte.



Traditionelle Etagenbetten sowie neuere Loftbetten mit Schreibtischen sind in den chinesischen Hochschulen weitverbreitet. Bis heute gibt es jedoch keine verbindlichen Standards für diese Form von Möbeln. Der Tod von Wang hat erneut die Frage über die Sicherheit solcher Betten aufgeworfen.

Geschichten über ähnliche Unfälle kursieren im Internet. In einem Post heißt es: „Mit diesem Unfall ist ein weitverbreiteter Albtraum wahr geworden.“ Andere forderten die chinesischen Behörden auf, Standards für Hochbetten einzuführen. Ebenfalls forderten sie bessere Bedingungen für chinesische Studenten.


Diesen Artikel DruckenMerkenSendenFeedback

Quelle: german.china.org.cn

Schlagworte: Etagenbett, Studentin, China, Universität, Sicherheit