US-Finanzminister Steve Mnuchin sagte am Sonntag, dass die Vereinigten  Staaten einen Atomkrieg mit Nordkorea vermeiden wollten.  

"Der Präsident will keinen Atomkrieg und wir werden alles tun, was in unserer  Macht steht, um sicherzustellen, dass dieser Krieg nicht stattfindet“, sagte Mnuchin in einem Interview mit ABC News. 

"Ich kann Ihnen versichern, dass die allererste Priorität des Präsidenten die Sicherheit des amerikanischen Volkes und seiner Verbündeten ist“, so Mnuchin. 

Mit seiner Äußerung gesellt sich Mnuchin zum Kreis amerikanischer Spitzenpolitiker, die nach den Ausfällen von US-Präsident Donald Trump gegen Nordkorea um Mäßigung bemüht sind.

Trump drohte am Dienstag vor der UN-Vollversammlung damit, dass die Vereinigten Staaten "keine andere Wahl haben werden, Nordkorea restlos zu zerstören", wenn die USA gezwungen sein sollten, sich oder seine Verbündeten zu verteidigen.

Nach der Drohung ließ Nordkorea verlautbaren, dass es eine Wasserstoffbombe im Pazifischen Ozean testen könnte.

Nach einer Umfrage vom Sonntag sei eine überwältigende Mehrheit der Amerikaner gegen einen Präventivschlag gegen Nordkorea. Die meisten Amerikaner trauen eher der militärischen Führung als Donald Trump zu, die Atomkrise in verantwortungsbewusster Weise anzugehen.

Die im Auftrag der Washington Post und ABC News durchgeführte Befragung ergab, dass 67 Prozent der Amerikaner der Meinung sind, dass die USA nur  dann militärisch gegen Nordkorea vorgehen sollten, wenn das Land zuvor die Vereinigten Staaten oder einen ihrer Verbündeten angegriffen hätte.  

Was das Vertrauen in die Fähigkeiten von Donald Trump zur Lösung der Atomkrise betrifft, so sagten 37 Prozent, dass der Präsident entweder "weitgehend" oder "ausreichend" in der Lage sei, die Situation zu klären, während 42 Prozent Donald Trump diese Fähigkeit "keinesfalls" 
zutrauten.

 
Im Vergleich dazu vertrauten in der Koreafrage 72 Prozent der Amerikaner der Militärführung. Darunter fanden sich 43 Prozent, die ihr "weitgehend" ihr Vertrauen aussprachen.