Der französische Präsident Emmanuel Macron hat sich für eine umfassende   Reform Europas ausgesprochen.

Macron erklärte am Dienstag in einer Grundsatzrede in der Pariser   Universität Sorbonne, die EU sei „zu langsam, zu schwach, zu   ineffizient". Es müsse Solidarität gezeigt werden, um den   Herausforderungen in den Bereichen Verteidigung, Sicherheit, Migration,   Entwicklung, Klimawandel, Digitalrevolution und Globalisierung der   Weltwirtschaft zu begegnen.

Angesichts der kritischen Bedrohung durch Terrorismus rief Macron zur   Gründung eines einheitlichen Verteidigungs- und Sicherheitssystems in Europa   auf. Der französische Präsident schlug vor, bis 2020 eine gemeinsame   europäische Interventionstruppe, einen gemeinsamen europäischen   Verteidigungsetat, eine europäische Antiterror-Staatsanwaltschaft und einen   Mechanismus für Informationsweitergabe zu etablieren.